Restriktionen gelten in den Gemeinden nur noch für jeweils sieben Tage

Bisher mussten Gemeinden in Andalusien mit hohen Inzidenzen mindestens 14 Tage lang schließen. Entscheidend sind die Zahlen vom Donnerstag, am darauffolgenden Samstag treten die Regelungen in Kraft

Abriegelungen in Andalusien

“Kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels”

Gerade eben ist eine außerordentliche Sitzung des andalusischen Ministerpräsidenten Juan Manuel Moreno mit dem Expertenkomitee zu Ende gegangen. Moreno stellte im Anschluss einige Neuerungen bei der Bewertung der Inzidenzen in den andalusischen Gemeinden vor.

Im Überblick

  • Statt wie bisher für 14 Tage wird neu für einen Zeitraum von jeweils sieben Tagen festgelegt, ob sich eine Gemeinde abriegeln muss, beziehungsweise ob nicht systemrelevanter Handel und Gastronomie schließen müssen.
  • Statt wie bisher zweimal pro Woche wird nur noch einmal pro Woche – jeweils am Donnerstag – eine Bewertung der Situation vorgenommen. Entscheidend sind also jeweils die aktuellen Infektionszahlen vom Donnerstag.
  • Die am Donnerstag beschlossenen Maßnahmen (Einschränkungen oder Lockerungen) treten am darauffolgenden Samstag in Kraft.
  • Die bisherigen Parameter, mit denen eine Bewertung vorgenommen wird, ändern sich nicht. Gemeinden, die eine 14-Tage-Inzidenz von über 500 Infizierten haben, müssen sich abriegeln. Gemeinden mit einer Inzidenz von 1.000 Infizierten müssen zusätzlich Gastronomie und nicht systemrelevanten Handel schließen. Allerdings nur noch für sieben Tage und nicht mehr für 14 Tage wie bisher.
  • Neu: Ab 18 Uhr ist der Verkauf von Alkohol in allen Einrichtungen verboten, um den Konsum auf der Straße zu vermeiden.
  • Es bleibt bei der Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens.

Nach heutigem Stand dürften die Provinzhauptstadt Málaga, Marbella, Estepona, Ojén und Vélez Málaga am Wochenende wieder den nicht systemrelevanten Handel und die Gastronomie öffnen, da die 14-Tage-Inzidenz in diesen Gemeinden auf unter 1.000 Fälle gesunken ist.

„Wir dürfen jetzt nicht lockerlassen“, sagte der Ministerpräsident zum Abschluss. „Das Thema ist noch nicht beendet, zumal auch der Impfstoff nach Spanien und Andalusien nur sehr langsam geliefert wird.“ Juan Manuel Moreno bat weiterhin um die Mitarbeit der Bevölkerung, insbesondere auch in Bezug auf den bevorstehenden Karneval. „Es wird keinen offiziellen Karneval geben und ich bitte Sie darum, auch keinen inofiziellen zu Hause zu veanstalten.“ Dennoch sprach der Ministerpräsident von einem „kleinen Licht am Ende des Tunnels“, welches man nach harten Wochen der dritten Welle sehe.

Quelle: Junta de Andalucia.

3 BEMERKUNGEN

    • Jein: wenn am morgigen Donnerstag die 14-Tage-Inzidenz unter 1.000 bleibt (heute: 971) dann dürfen in Marbella der nicht systemrelevante Handel und die Gastronomie ab Samstag bis 18 Uhr öffnen. Da die 14-Tage-Inzidenz sowohl in Marbella als auch in Mijas (heute:735) bis morgen kaum unter die Marke von 500 fallen wird, bleiben diese abgeriegelt.

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