Carrefour bietet in Spanien Einkaufskorb mit 30 Basisprodukten für 30 Euro an

Der Warenkorb ist vom 12. September bis zum 8. Januar erhältlich und umfasst alltägliche Lebensmittel, aber keine frischen Produkte.

Einkaufskorb von Carrefour

Einkaufskorb von Carrefour

Inmitten der Kontroverse über Preiserhöhungen hat die französische Supermarktkette Carrefour in Spanien einen Korb mit 30 Basisprodukten für 30 Euro auf den Markt gebracht.

Das Angebot umfasst haushaltsübliche Lebensmittel wie Frühstück, Konserven, Nudeln, Öl und Kaffee sowie eine Auswahl an Drogerie-, Reinigungs- und Parfümartikeln, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Einkaufskorb von CarrefourDer Korb mit 30 Produkten zum Preis von 30 Euro wird vom 12. September bis zum 8. Januar in den Carrefour-Hypermärkten, im Carrefour Market und über die Webseite des Unternehmens erhältlich sein. Carrefour ist nach Mercadona die zweitgrößte Lebensmittelkette in Spanien.

“Die derzeitige Situation erfordert flexible und wirksame Maßnahmen. In diesen Zeiten, in denen jeder Einkauf wertvoller denn je ist, arbeiten wir daran, Sparmöglichkeiten anzubieten, die die Kaufkraft der Familien in Spanien schützen”, sagte dazu der Geschäftsführer von Carrefour Spanien, Alexandre de Palmas, gegenüber der Nachrichtenagentur Europa Press.

Initiative der Arbeitsministerin wird kritisch gesehen

Spaniens Arbeitsministerin Yolanda Díaz hatte wegen der anhaltenden Inflation vergangene Woche erklärt, über ein Abkommen mit Supermärkten nachzudenken, um Verbrauchern einen günstigen Korb mit Grundnahrungsmitteln anbieten zu können. Carrefour ist einer solchen Vereinbarung nun zuvorgekommen. Jedoch enthält der Korb keine frischen Lebensmittel, wie dies von der Regierung gewünscht wird.

Die Regierung und die großen Handelsketten sind sich zwar einig, dass die Haushalte bei der Bewältigung der steigenden Preise unterstützt werden müssen, aber der Einzelhandel ist nicht bereit, Frische Produkte wie Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch und Eier billiger zu verkaufen.

Vertreter des Lebensmittelsektors sagen, dass der Versuch, den Preis festzulegen, die Beziehungen zwischen den Supermärkten und ihren Lieferanten verzerren werde. Die Idee sei “weder gut noch nützlich”, da sie die spanische Handelsstruktur nicht berücksichtige.

Arbeitsministerin Yolanda Díaz und Verbraucherminister Alberto Garzón trafen sich am Montag, den 12. September, ein zweites Mal mit Vertretern des Sektors, ohne jedoch eine Einigung zu erzielen. Ein weiteres Treffen ist geplant.

Quellen: Carrefour, Diario SUR, RTVE.

1 KOMMENTAR

  1. Was für eine Bauernfängerei!
    In diesem ach so tollen 1-€-Korb liegen Produkte, die sowieso z.T. WEIT unter einem Euro kosten (Salz, Mehl, Billigzahncreme….). Und die Preise gehen bei der verlinkten Seite bis deutlich über ZWEI Euro (Sonnenblumenöl für 2.54 €).
    Und wer die Preise anderer Supermarktketten im Kopf hat, der weiß: Das Meiste bekommt man in anderen Läden für weniger Geld.
    Carrefour ist und bleibt einer der teuersten Supermärkte Spaniens.

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