Ungewisse Zukunft für Tausende private Schwimmbäder in der Provinz Málaga

Komplexe Vorschriften und widersprüchliche Aussagen halten Poolbesitzer, Unternehmen und Verwaltungen in Ungewißheit

Bewässerung privater Pools in Málaga

Bewässerung privater Pools in Málaga

In der Provinz Málaga warten die Eigentümer von privaten Schwimmbädern immer noch auf eine Entscheidung, ob sie ihre Pools diesen Sommer füllen dürfen.

Während das Verbot zum Befüllen von Pools nicht für öffentlichen Einrichtungen, Sport- und Gesundheitszentren sowie in Hotels und auf Campingplätzen gilt, herrscht für die über 75.000 privaten Schwimmbäder keine solche Klarheit. Diese Zahl stammt nach Angaben der spanischen Tageszeitung Diario SUR aus dem Katasterregister der spanischen Regierung.

Wie ist die aktuelle Situation?

In Málaga gibt es insgesamt knapp 80.000 Schwimmbäder. Die Statistiken unterscheiden jedoch nicht zwischen öffentlichem und privatem Eigentum oder wie viele Pools von mehreren Immobilien gemeinsam genutzt werden.

In der Provinz Málaga gibt es 910 registrierte Hotels, einschließlich Hostels, Pensionen und Hotel-Apartments. Ländliche Häuser für touristische Zwecke und Campingplätze haben ebenfalls oft Schwimmbäder; in der Provinz Málaga gibt es laut Daten der andalusischen 5.867 davon.

Diese Zahlen geben eine genauere Vorstellung davon, dass eine große Anzahl der im Grundbuch registrierten Schwimmbäder für den privaten Gebrauch bestimmt sind und dass viele davon diesen Sommer möglicherweise nicht befüllt werden dürfen, abhängig von den Entscheidungen der lokalen Gemeinderäte.

Die Gemeinde mit den meisten Schwimmbädern ist Marbella: 10.744. Es folgen Mijas (8.231), Málaga (6.033) und Alhaurín de la Torre (4.976). Arenas in der Axarquía ist jedoch die Stadt mit der höchsten Anzahl pro Einwohner: ein Schwimmbad für jeden 2,7 Bürger. Die meisten davon befinden sich in Landhäusern, die über das Gebiet verstreut sind.

Mit Tausenden wartenden Eigentümern fordert die Vereinigung der Immobilienverwalter seit langem Klarheit und rechtliche Sicherheit. Letzten Sommer gab es beispielsweise in der Axarquía Konflikte über die Nutzung von Schwimmbädern, einige davon endeten vor Gericht.

Dienstleistungsunternehmen sind ebenfalls angespannt, da zahlreiche Verträge für Wartung, Bademeister, Gartenbewässerung, Schwimmkurse und Reservierungen in Touristenwohnungen in der Schwebe sind. Einige dieser Arbeitgeber haben sich zu einer Plattform zusammengeschlossen und bereits zweimal in Málaga demonstriert.

Vergangene Woche erklärte die andalusische Landesregierung, dass die Gemeinden entscheiden können, ob das Befüllen und Nachfüllen privater Schwimmbäder erlaubt wird, solange sie die Richtlinie von 200 Litern pro Einwohner pro Tag einhalten können.

Damit liegt die Verantwortung wieder bei den Gemeinden: Deren Verordnungen reichen von Verboten bis hin zu unklaren Regelungen und mehrdeutige Vorschriften.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY

1 KOMMENTAR

  1. Ich bin der Meinung dass Gemeinschaftspools den Hotelpools gleichgestellt werden müssen. Unsere Gemeinschaft hat 1 Pool für 72 Ferienwohnungen mit ca. 169 Betten. Wo ist der Unterschied zu einem Mittelklassehotel?

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