Zurück zu den Wurzeln in Cortés de la Frontera

Cortés de la Frontera ist eines der vielen weißen Dörfer in Andalusien und umgeben von Korkeichen

Cortés de la Frontera in Andalusien

Cortés de la Frontera in Andalusien

Natur heilt unsere Seele, sie lädt unsere leeren Batterien auf und sorgt dafür, dass wir unsere Sinne schärfen. Das alles wissen wir, und doch fällt es manchmal schwer, aus dem Hamsterrad herauszufinden und auf Entspannungskurs zu gehen. Dabei liegt das Gute so nah! Andalusien ist einzigartig, wenn es um spektakuläre Naturkulissen und geschützte Gebiete geht.

Wie zum Beispiel das kleine weiße Dorf Cortés de la Frontera in der Serranía de Ronda an der Grenze zwischen den Provinzen Málaga und Cádiz im Naturpark Sierra de Grazalema.  Hier kann man auch den größten Korkeichenwald Spaniens besuchen.

Gerade einmal zwei Autostunden von der Provinzhauptstadt Málaga entfernt stößt man hier auf ein ganz und gar anderes Panorama. Rustikal und urig ist allein schon der Weg nach Cortés, wenn man von der Küste kommt.

Cortés de la Frontera in Andalusien
Natur pur auf dem Weg nach Cortés.

Eine sehr schmale Straße, nicht immer in den besten Verhältnissen, führt durch den Wald. Angekommen lohnt sich ein Spaziergang durch den Ort, der etwas mehr als 3.000 Einwohner zählt. Die Kirche De Nuestra Señora del Rosario sollte angeschaut werden, genauso wie das Rathaus, das eine beeindruckende Fassade aufweist. Die Stierkampfarena ist neben derjenigen in Ronda eine der bedeutendsten der Gegend.

Doch zurück zur Natur, denn deswegen sind wir hier. Zahlreiche Wanderwege für Anfänger bis Fortgeschrittene ziehen sich durch die Landschaft. Es gibt tolle Rundwege, die sich auch für Familien anbieten und mit circa drei Stunden Route gut zu bewältigen sind.

Man sollte jedoch gewahr sein, dass wir uns hier wirklich mitten in der Natur befinden und die für die Provinz Cádiz so typischen Kühe wirklich überall herumstehen und weiden. Das heißt, man darf auch ein bisschen schauen, wo man tritt, da Kuhfladen den Weg verschönern.

Cortés de la Frontera
Das kleine weiße Dorf liegt am Schnittpunkt der Naturparks Sierra de Grazalema und Los Alcornocales.

Wer genug von bergigen Routen hat, kann einen Abstecher Richtung Jubrique machen. Gerade einmal 30 Minuten von Cortés de la Frontera entfernt kann man eine ganz andere Wanderung erleben, nämlich am Fluss Arroyo Hondo entlang. Die Wanderung lässt sich einfach finden unter “Pasarelas del Río Genal” und es sind wahrlich Brückenstege “pasarelas” die man hier passiert.

Insgesamt geht die Wanderung acht Kilometer, man sollte also zirka zwei Stunden einrechnen. Am Anfangs- und Endpunkt liegt die Venta de San Juan, die mit üppigen Grillspezialitäten und einem schönen Biergarten auf die hungrigen Gäste wartet.

Zurück Richtung Cortés de la Frontera liegt noch ein weiteres Unikum: die Casa de Piedra. Hierbei handelt es sich um eine Errichtung aus dem 6. Jahrhundert n.Chr. Ein Haus aus einem riesigen Stein gehauen. Leider kann man es mittlerweile nur noch hinter einer Absperrung sehen, aber der Halt lohnt sich definitiv.

Cortés de la Frontera in Andalusien
Das kleine Dorf Cortés de la Frontera hat knapp über 3.000 Einwohner.

Für den Ausflug nach Cortés sollte man zwei bis drei Nächte einplanen, da es einfach zu viele tolle Wanderwege gibt. Unterkünfte gibt es im Ort zahlreiche und außerhalb von Cortés ist das Albergue Interjoven zu empfehlen. Es liegt mitten im Wald, die Ruhe ist einzigartig.

Für Familien gibt es kleine Bungalows mit Küche und Bad, für größere Gruppen gibt es die Möglichkeit von Mehrbettzimmern. Wer also komplett in die Natur eintauchen will, dem sei diese Einrichtung empfohlen.

Mehr Informationen zur Anfahrt nach Cortés de la Frontera gibt es unter diesem Link.

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