Costa de la Luz – ein Besuch an der Küste des Lichts und der Kunst

Die Küste des Lichts bietet mehr als nur Sonne und Strand - auch Kunstliebhaber kommen hier auf ihre Kosten.

Costa de la Luz in Andalusien
Die Ausgrabungsstätte Baelo Claudio liegt am Strand von Bolonia.

Costa de la Luz in Andalusien

Jeder Besucher, der auf Andalusien-Tour ist, kennt Tarifa. Man kommt an der Stadt des Windes und dem Surfer-Paradies nicht vorbei, ebensowenig wie an dem weißen Dorf Conil de la Frontera.

Doch es gibt noch mehr zu sehen an der Costa del la Luz, zum Beispiel historische Denkmäler wie die Ausgrabungsstätte Baelo Claudio, die  ca. 17 km nordwestlich von Tarifa liegt. Es handelt sich um Überreste eines römischen Handelszentrums direkt am Strand von Bolonia.

Costa de la Luz in Andalusien
Baelo Claudio in Bolonia.

Die historische Stätte bietet Einblicke in das Leben der Römer und ihrer Handelsbeziehungen mit Afrika und anderen Teilen Spaniens. Zu den Highlights gehören ein Amphitheater, eine Thermenanlage und ein Tempel. Besonders beeindruckend sind auch die Überreste der Basilika, die einst das Zentrum der Stadt bildete.

Für den Rundgang sollte man ungefähr eine Stunde planen. Man kann durch die gesamte Anlage schlendern und zum Beispiel auch am “Hafen” noch die Einrichtung sehen, in der das berühmte Garum, das Standardgewürz in der antiken römischen Küche, produziert wurde.

Der Eintritt in die Anlage von Baelo Claudio ist für EU-Bürger frei, da die Ausgrabungen mit EU-Mitteln gefördert werden. Alle anderen Besucher bezahlen 1,50 Euro.

Fascinas an der Costa de la Luz

Wer länger als einen Tag in der Gegend bleiben möchte, dem sei das kleine nahegelegene Bergdorf Fascinas angeraten. Man findet hier tolle Landhäuser zur Ferienvermietung, in Abgeschiedenheit und Ruhe, weit ab vom Trubel der Küste.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit von Wanderungen. Gleich am Ortsausgang führt eine 3-stündige Wanderung den Berg hoch zu einer Kapelle. Die Korkeichen bieten Schatten und eine Quelle am Wegesrand für Erfrischung.

Costa de la Luz in Andalusien
Blick von Fascinas auf die Windanlagen an der Costa de la Luz.

In Fascinas kann man durch die engen Gassen schlendern, die typischen weißen Häuser bewundern und in gemütlichen Restaurants lokale Spezialitäten wie Gazpacho oder gebratenen Fisch genießen. Ein Spaziergang durch das Dorf ist eine schöne Möglichkeit, die ländliche Atmosphäre der Region zu erleben und die Seele baumeln zu lassen.

Und wer einmal in der Nähe ist, der sollte unbedingt einen Abstecher in das größte Freilichtmuseum Spaniens machen. Die Fundación NMAC liegt in einer malerischen Landschaft zwischen den Dörfern Benalup und Vejér de la Frontera.

Auf dem weitläufigen Gelände kann man in einer einzigartigen Atmosphäre Kunstwerke von international bekannten Künstlern bewundern. Die Ausstellung umfasst eine Vielzahl von Werken, darunter Installationen im Freien, Skulpturen und Gemälde.

Costa de la Luz in Andalusien
Ein Besuch im Freilichtmuseum der Fundación NMCA ist ein Genuß für Kunst- und Naturliebhaber.

Neben der Kunst gibt es auf dem Gelände auch einen botanischen Garten, in dem man die Pflanzenwelt der Region kennenlernen kann. Hier befinden sich zum Beispiel Oliven- und Mandelbäume, aber auch seltene Pflanzen wie der Wildblumen-Teebaum.

Die Fundación NMAC bietet darüber hinaus ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops, Führungen und Veranstaltungen an, bei denen man tiefer in die Welt der zeitgenössischen Kunst eintauchen kann.

Ein Ausflug zur Fundación NMAC ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Kunstliebhaber und Naturfreunde, die die Schönheit und Vielfalt dieser Region entdecken möchten.

Natürlich sollte man auch dem nahe gelegenen Véjer de la Frontera einen Besuch abstatten. Immerhin ist die Stadt oben auf dem Felsen einzigartig für ihre Architektur. Mehr Informationen zu Véjer gibt es unter diesem Link.

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