Conil de la Frontera am Atlantik – besonders schön im Frühjahr

Die kleine Gemeinde ist gerade im Mai und Juni eine Reise wert und besticht durch das intensive Licht und die endlosen weißen Strände.

Conil de la Frontera
Conil ist für seine langen weißen Sandstrände bekannt.

Conil – ideal für lange Spaziergänge

Die kleinen Gassen und die weißen Strände von Conil de la Frontera ziehen Jahr für Jahr Tausende Besucher an. Die knapp über 20.000 Einwohner nehmen in den Sommermonaten um ein Vielfaches zu. Jetzt, in den Wochen vor dem großen Ansturm, lohnt sich eine Reise in das kleine Dorf am Atlantik besonders.

Wer Conil kennenlernen möchte, beginnt am besten mit einem Aufstieg auf den Turm Guzmán el Bueno. Der Turm ist Ende des 14. Jahrhunderts erbaut worden. Im 16. und 17. Jahrhundert kam es zu Piraten-Angriffen von Berbern vom Meer. Im 18. Jahrhundert wurde der Turm und Teile der Stadtmauern genutzt für die Installation von Artillerie. Im Unabhängigkeitskrieg waren spanisch-britische Truppen hier untergebracht, die Tarifa vor dem französischen Heer verteidigten (1811-1812).

Conil de la Frontera
Blick vom Torre Guzmán el Bueno auf Conil.

Der Eintritt ist gratis und von oben hat man einen wunderbaren Blick auf das Dorf mit seinen weißen Häusern und engen Gassen, die mit Bougainvilleas, Geranien und Nelken geschmückt sind. Bei einem anschließenden Spaziergang durch die Altstadt kann man sich treiben lassen. Egal wo man hinläuft, man gelangt immer auf die zentrale Plaza de España. Das kleine Altstadtzentrum lädt zum Flanieren ein. Viele Restaurants und Bars bieten frischen Fisch, etwa die mehrfach ausgezeichnete Bar Puerta Cai, ganz am Anfang des historischen Fischerviertels gelegen und auf den für das Dorf so typischen Tunfisch spezialisiert.

Am schönsten in Conil de la Frontera sind aber seine praktisch unberührten Strände. Der Atlantik hat weitläufige Strände mit goldgelbem Sand und Steilküsten mit kleinen Buchten geformt. Der Strand von La Fontanilla ist einer der bekanntesten und führt immer am Dorf entlang. Laufen, das Rauschen des Meeres hören, den Wind spüren – und sonst nichts. Das geht nur an den Stränden des Atlantik, die ein Genuss für alle Sinne sind.

Das Hotel El Fuerte Conil oberhalb von La Fontanilla ist besonders bei deutschen Gästen beliebt. Dessen Direktor Antonio Basallote hat einen besonderen Tipp: “Ein schönes Erlebnis ist ein Spaziergang vom Strand Cala de Puntalejos in Richung Fischereihafen von Conil. Immer an den Klippen entlang und am besten am Abend, wenn die Sonne langsam untergeht.“

Conil de la Frontera
Fotos: S. Schulz

Schwimmen, Tauchen und Surfen kann man in Conil natürlich auch. Es weht wie üblich am Atlantik immer ein leichter Wind. Die Natur rund um Conil lädt auch ein, sie auf dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden. Es gibt Dutzende von Wanderstrecken in der Region. Eine der beliebtesten ist die von Conil de la Frontera bis an den berühmten weißen Strand El Palmar.

Ebenfalls einen Ausflug wert ist das kleine weiße Dorf Vejer de la Frontera, das nur wenige Kilometer von der Costa de la Luz entfernt liegt. Und für Surffans ist natürlich Tarifa, die Stadt des Windes, ein absolutes Muss.

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