230 Kilo Kokain in Málaga beschlagnahmt – Verbindung zu bekanntem galicischen Clan

Bei der 'Operation Papito' wurden Untersuchungen in Torremolinos, Málaga, Marbella sowie in Granada und Madrid durchgeführt

Kokain in Málaga beschlagnahmt

Kokain in Málaga beschlagnahmt

Die Nationalpolizei hat 230 Kilo Kokain in einer Operation beschlagnahmt, bei der ein kriminelles Netzwerk mit Sitz in der Provinz Málaga und engen Verbindungen zu einem bekannten galicischen Clan bezüglich des Drogenhandels hochgenommen wurde.

Die Ermittler haben am gestrigen Mittwoch, den 19. Oktober 2022, neun Personen in Málaga, Granada und Madrid wegen Drogenhandels, illegalem Waffenbesitz und möglicher Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen.

Ebenso wurden ein halbes Dutzend Razzien in Torremolinos, Marbella, Málaga Stadt, in Granada und in der Gemeinde San Agustín de Guadalix in Madrid durchgeführt, wobei neben dem oben genannten Kokain zwei Kilogramm Haschisch und Bargeld im Wert von 234.000 Euro, eine Schusswaffe und fünf Fahrzeuge beschlagnahmt wurden.

Die Untersuchung, die gemeinsam von den Agenten der UDYCO (Unidad de Droga y Crimen Organizado) Costal del Sol und dessen Kollegen von UDYCO Pontevedra durchgeführt wurde, begann im vergangenen August aufgrund von Informationen, die auf einen Mann hindeuteten, der bereits mehrfach wegen Drogenhandels in Málaga und Galicien festgenommen worden war. Dieser hatte das illegale Geschäft wieder aufgenommen.

Seit Beginn der Operation haben die Ermittler Verbindungen zwischen Mitgliedern des untersuchten Netzwerks und einem bekannten galicischen Clan entdeckt, wie die Nationalpolizei in einer Erklärung angibt. Als die die Ermittlungen fortsetzt wurden, stellte man fest, dass die Gruppe mehrere Mitglieder und eine klare Aufgabenverteilung unter sich hatte.

An der Spitze der Hierarchie stand der Hauptverdächtige, 42 Jahre alt und in der Stadt Torremolinos ansässig. Er war für den Erwerb, die Lagerung sowie für den Vertrieb von Kokain auf landesweiter Ebene verantwortlich.

Drogen in Fahrzeugen versteckt

Neben dem Anführer des Drogenrings sticht eine Frau südamerikanischer Herkunft heraus, die in Torremolinos lebt und in der Vergangenheit mit dem galicischen Clan zu tun hatte. Ihre Aufgabe war der Transport in Autos, in denen die Rauschmittel in großvolumigen Hohlräumen versteckt wurden. Sie lieferte in regelmäßigen Abständen in die Städte Málaga, Granada, Madrid und Marbella.

Eine dieser Drogenfahrten wurde von der Polizei abgefangen, die dann mehr als 30 Kilo Kokain beschlagnahmte. Die im Rahmen der so genannten ‘Operation Papito’ festgenommenen Personen wurden der zuständigen Justizbehörde zur Verfügung gestellt, die Untersuchungshaft für acht von ihnen anordnete.

Erst im September hatte die Guardia Civil eine Drogenbande hochgenommen, die von Hamburg aus an der Costa del Sol operierte.

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