Deutsches Konsulat lud zum Tag der Deutschen Einheit nach Málaga

Der neue deutsche Konsul Franko Stritt hatte in die Jardines de San Telmo geladen

Tag der Deutschen Einheit in Málaga 2023

Tag der Deutschen Einheit in Málaga 2023

Am gestrigen 3. Oktober hatte das Deutsche Konsulat Málaga in die Jardines de San Telmo eingeladen, um den Tag der Deutschen Einheit zu feiern – der erste offizielle Akt für den neuen deutschen Konsul Franko Stritt.

Nach der deutschen und spanischen Nationalhymne, die Schüler der Deutschen Schule Málaga unter Leitung von Frau Crone vortrugen, begrüßte Konsul Stritt die geladenen Gäste, darunter Vertreter aus der deutschen Gemeinschaft an der Costa del Sol sowie aus der andalusischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

Unter anderem waren der Beauftragte der spanischen Regierung in Málaga, Juan Pedro Carnero, Málagas Bürgermeister Francisco de la Torre und ranghohe Vertreter der spanischen Polizei gekommen. Der Einladung gefolgt war auch eine Abordnung des Deutschen Wirtschaftsforums in Andalusien (DWA), angeführt von dem Vorsitzenden der Plattform, Rechtsanwalt Fernando Frühbeck sowie Vizepräsident Tomás Pérez Benz.

Ebenso mit von der Partie waren Erhard Zurawka, Patronatspräsident der Deutschen Schule Málaga, die Ende September ihr 125-jähriges Bestehen feierte, Schuldirektor Thorsten Nehls und Verwaltungsdirektor Gernot Fuchs.

Tag der Deutschen Einheit in Málaga 2023
Konsul Franko Stritt (l.) mit Málagas Bürgermeister Francisco de la Torre.

“Der 3. Oktober ist nicht nur der Tag, an dem wir in Málaga die deutsche Einheit feiern, sondern auch ein Tag der Begegnung und Freundschaft zwischen Deutschland und Spanien”, sagte der Konsul. Er erinnerte auch an den Tag des Mauerfalls am 9. November 1989, ein Ereignis, das Auswirkungen nicht nur auf Deutschland, sondern auf Europa und die Welt gehabt habe.

Ein ebenso bedeutender Meilenstein war vor ziemlich genau 50 Jahren der 18. September 1973, als die damalige BRD und die DDR in die Vereinten Nationen aufgenommen wurden. Seit dem 3. Oktober 1990 gibt es nur noch ein Mitglied bei den Vereinten Nationen: Germany.

Franko Stritt wollte nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern auch in die Zukunft: Angesichts der Herausforderungen für Europa, darunter der russische Angriff auf die Ukraine, Klimawandel und Migration müssen alle Länder gemeinsam einen Beitrag zum Frieden leisten. In Spanien und Andalusien habe man einen Freund, der nicht nur in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch im gesellschaftlichen Rahmen ein wichtiger Partner sei.

Der Konsul erwähnte auch die Bedeutung von Begegnungen zwischen Deutschland und Andalusien, beispielsweise in Form der Delegation aus Baden-Württemberg unter Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die sich am heutigen 4. Oktober in Sevilla über das Thema Wasserstoff informiert.

Städtepartnerschaft zwischen Hofstetten und La Carolina

Anwesend beim Empfang in den Jardines de San Telmo war auch der Bürgermeister aus der kleinen Schwarzwald-Gemeinde Hofstetten, der mit dem Bürgermeister von La Carolina (Jaén) einen weiteren Schritt in Richtung Städtepartnerschaft gemacht hatte.

“Wir wollen einen Schüleraustausch zwischen beiden Gemeinden sowie eine Kunstausstellung in La Carolina organisieren”, sagt Martin Aßmuth. Er lud die Bürgermeister Andalusiens außerdem ein, sich im kommenden Jahr mit Bürgermeistern aus Baden-Württemberg in einem Fußballturnier in La Carolina zu messen.

Auch Málagas Stadtoberhaupt Francisco de la Torre, beglückwünschte die Anwesenden zum Tag der deutschen Einheit. “Ich wünsche Deutschland alles Gute. Was gut für Deutschland ist, ist gut für Europa und die Welt”, sagt der Bürgermeister.

Für Franko Stritt geht es die kommenden Tage noch weiter: Am heutigen 4. Oktober trifft er die Delegation aus Baden-Württemberg in Sevilla und am 5. Oktober holt er Bundeskanzler Olaf Scholz in Málaga vom Flughafen ab, bevor dieser sich auf den Weg zum Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft nach Granada macht.

In der andalusischen Stadt kommen die Staats- und Regierungschefs der EU sowie anderen europäischen Staaten zwei Tage lang zusammen, um sich auf Einladung des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und des Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, über Fragen von gesamteuropäischem Interesse auszutauschen.

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