Unicaja gewinnt die Basketball Champions League

Málagas Korbjäger feiern den sechsten Titel in der Vereinsgeschichte nach zwei packenden und hart umkämpften Spielen bei den Final Four in Belgrad

Unicaja holt einen weiteren Titel

Málagas Basketballer von Unicaja haben die Basketball Champions League gewonnen. Im Finale am gestrigen Sonntag in Belgrad setzten sich die grün-weißen Korbjäger in einer spannenden Partie gegen den spanischen Ligakonkurrenten Lenovo Tenerife mit 80-75 durch.

Es war bereits der zweite Titel für Unicaja nachdem der baskische Trainer Ibon Navarro die Mannschaft übernahm, die vor zwei Jahren noch in einer schweren sportlichen und institutionellen Krise steckte. Beim Sieg in der Copa del Rey 2023 in Badalona setzte sich Málaga damals kurioserweise ebenfalls gegen Tenerife durch.

Schon im letzten Jahr hatte sich Unicaja für das Finalturnier der besten vier Mannschaften in der Basketball Champions League qualifiziert gehabt. Der Wettbewerb wurde 2023 sogar in Málaga im heimischen Sportpalast Martin Carpena ausgetragen, doch Unicaja scheiterte bereits im Halbfinale am späteren Sieger, den Telekom Baskets aus Bonn.

Dieses Mal ließen sich die Andalusier allerdings nicht die Butter vom Brot nehmen. Im Halbfinale am Freitag hatte man allerdings an Gegner UCAM Murcia – der dritte spanische Teilnehmer der Final Four – ordentlich zu knabbern.

Zur Halbzeit lagen die Cajistas sogar mit sieben Punkten hinten (33-40), ehe sie langsam aber sicher ins Rollen kamen. Zwei Minuten vor Spielende stand es nur 72-71 für Unicaja, eher der inspirierte Tyson Carter und Tyler Kalinoski mit wichtigen Drei-Punkte-Würfen für den nötigen Abstand sorgten, so dass am Ende ein 80-74-Erfolg zu Buche stand.

Titelkrönung

Die Krönung folgte dann am Sonntag mit dem Finalsieg gegen Tenerife. Unicaja lag eigentlich über die gesamte Partie vorne, schaffte es aber nie, sich entscheidend abzusetzen. Und so blieb die Partie über die gesamten 60 Minuten äußert spannend.

Immer wenn man das Gefühl hatte, dass Málaga davonziehen werde, legte das Team von den Kanaren eine Schippe drauf und kämpfte sich wieder heran. In der ‘Crunchtime’ war es dann vor allen Dingen Unicajas Spielmacher Kendrick Perry, der den gewissen Unterschied ausmachte.

Der US-Amerikaner übernahm in der schwierigsten Phase Verantwortung und erzielte wichtige Körbe, dabei ein paar Dreier-Würfe aus großer Distanz. Insgesamt war der Sieg in den Final Four aber nur dank einer geschlossenen Teamleistung der Grün-Weißen möglich.

Neben Perry stachen dabei immer wieder Tyson Carter sowie David Kravish (gegen Murcia) oder Ex-FC-Bayern-Spieler Nihad Djedovic (im Finale gegen Tenerife) heraus.

Für Unicaja, das sich heute in der Provinzhauptstadt feiern lassen wird, war es der sechste Titel in der Vereinsgeschichte. Und es soll nicht der letzte bleiben. Málagas Korbjäger spielen auch in der spanischen Liga ACB eine überragende Saison und wollen in den Play Offs am Saisonende um den Titel mitspielen.

Eine besondere Bemerkung verdienen außerdem die Fans der Grün-Weißen, die um 5 Uhr morgens (!) ihre Helden am Flughafen in Málaga empfingen.

 

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