Wohnmobile im Naturpark Maro: Nerja drängt auf Regulierung

Spanische Umweltschutzgruppe warnt vor der "besorgniserregende Situation" aufgrund der Überfüllung von Wohnmobilen, Campern und Hausbesetzern

Wohnmobile in Maro

Wohnmobile in Maro

Der Gemeinderat von Nerja hat einstimmig beschlossen, die spanische Regierung zu ersuchen, das unkontrollierte Parken von Wohnwagen und Wohnmobilen auf der alten N-340 im Naturpark Maro-Cerro Gordo zu regulieren.

Der Antrag, eingebracht von Nerjas Umweltstadtrat Javier Rodríguez, fordert auch das andalusische Umweltministerium auf, die Überwachung gegen illegales Parken zu verstärken. Laut Rodríguez hat die Gemeinde Nerja im Bereich des geschützten Naturparks Maro-Cero Gordo keine Zuständigkeiten.

Nach Angaben der lokalen Tageszeitung Málaga HOY hat die spanische Umweltschutzgruppe GENA bereits vor einigen Wochen die “besorgniserregende Situation” aufgrund der massiven Ansiedlung von Wohnmobilen, Campern und Hausbesetzern in diesem geschützten Naturraum angeprangert.

Neben den Wohnmobilen dokumentierte GENA auch das Vorhandensein von Campern in der Region Las Alberquillas sowie eine Hausbesetzergemeinschaft in einem verlassenen Haus in diesem Gebiet. Nach Ansicht der Umweltschützer beschränken sich die Besetzer nicht auf kurze Aufenthalte, sondern halten sich unbefristet auf und verstoßen gegen Vorschriften, die das Übernachten im Naturschutzgebiet verbieten.

Die GENA-Beschwerde hebt auch eine Reihe von Problemen hervor, die sich aus der massiven Anwesenheit dieser Besucher ergeben, darunter unsachgemäße Parkplatznutzung auf der alten Straße N-340, Zerstörung der Übernachtungsverbotsschilder, Müllablagerungen, Zertrampeln der umliegenden Vegetation, Holzfeuer mit Brandgefahr, Angeln mit Angelruten, das die Meeresbiodiversität beeinträchtigt, und Lärm.

Quellen: Ayuntamiento de Nerja, Málaga HOY

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein