Corona Aktuell: Inzidenzen fallen – weniger Patienten auf den Intensivstationen

Andalusische Regierung will den Covid-Pass als Zugangsbeschränkung für bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens weiter verlängern.

Corona Lage in Malaga
Während die Anzahl der stationären Corona-Patienten in den Krankenhäusern zugenommen hat, entspannt sich die Lage auf den Intensivstationen

Corona Lage in Málaga: Rückgang Inzidenzen

Für die Provinz Málaga wurden heute 1.137 Positivgetestete gemeldet. Am Mittwoch der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfizierten bei 1.105. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, ist im Vergleich zur Vorwoche von 1.172 auf 1.059 gefallen. Im gleichen Zeitraum hat auch die 7-Tage-Inzidenz, recht deutlich, von 492 auf 382 Positivgetestete je 100.000 Einwohner nachgegeben.

In den Krankenhäusern der Provinz Málaga wurden heute 492 Patienten gemeldet (Vorwoche: 436). Auf den Intensivstationen liegen derzeit nur noch 37 Patienten (Vorwoche: 43). Der Anteil der Corona-Patienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten auf den Intensivstationen ist daher auf 11,8 Prozent gefallen (Vorwoche: 13,7 Prozent). Gestorben sind in der Provinz Málaga seit Pandemiebeginn in Verbindung mit dem Corona-Virus 2.143 Personen (Vorwoche 2.111).

Die Omikron-Welle verläuft damit ähnlich wie in der Bundesrepublik Deutschland und praktisch allen anderen Ländern: trotz der relativ hohen Inzidenzen bleibt die Lage auf den Intensivstationen relativ entspannt. Mit anderen Worten: sehr schwere Krankheitsverläufe sind nach einer Omikron-Ansteckung selten. Insbesondere geboosterte Personen sind zudem recht gut vor Omikron geschützt.

Daher fordern nun immer mehr Experten, die Pandemie als beendet zu erklären und die Quarantäne stark zu reduzieren beziehungsweise ganz abzuschaffen. „Aktuell haben die meisten Menschen mehr Angst vor der langen Quarantäne (in Spanien sind das aktuell 7 Tage), als vor der eigentlichen Ansteckung“, so die vorherrschende Meinung vieler Experten.

Corona Fallzahlen für Andalusien

Für Andalusien wurden heute 8.444 Positivgetestete gemeldet (Mittwoch der Vorwoche: 7.416). Die 14-Tage-Inzidenz ist seit dem 19. Januar von 1.365 auf heute 1.245 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen. Die 7-Tage-Inzidenz ist im gleichen Zeitraum von 543 auf 468 je 100.000 Einwohner zurückgegangen.

Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese im Wochenvergleich von 2.091 auf 2.321 Patienten gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat auch die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten etwas zugelegt, von 231 auf 241.

Gestorben sind in der Region seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Corona-Virus 12.036 Menschen (Vorwoche: 11.814).

Covid-Pass soll weiter verlängert werden

Die andalusische Regierung will den Covid-Pass als Zugangsbeschränkung für Gastronomie, Nachtleben, bestimmte Freizeitaktivitäten, Gesundheitszentren und Senioreneinrichtungen mindestens um weitere zwei Wochen bis Mitte Februar verlängern. Gesundheitsminister Jesús Aguirre will diesen Vorschlag zeitnah vom Oberlandesgericht (TSJA) absegnen lassen. Unabhängig von einer Zustimmung des Gerichts gilt die aktuelle Regelung mindestens noch bis zum 31. Januar diese Jahres.

Inzidenzen geben auch in ganz Spanien nach

In Spanien notiert die 14-Tage-Inzidenz heute bei 3.195 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (19. Januar: 3.286). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1.360 (Vorwoche: 1.485).

In der Bundesrepublik Deutschland steigen die Inzidenzen unterdessen weiter deutlich an: im Wochenvergleich hat die 7-Tage-Inzidenz laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) von 584 auf 941 Infizierte je 100.000 Einwohner zugelegt.

In Österreich ist die 7-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche ebenfalls weiter gestiegen, von 1.263 auf 1.931. Besonders angespannt ist die Inzidenzlage nach wie vor in der Schweiz. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich von 2.203 auf 2.751 gestiegen.

Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten ohne Ausnahmen aus spanischer Sicht aktuell und bis einschließlich 30. Januar 2022 als Risikogebiete. Aus deutscher Sicht gilt Spanien seit dem 25. Dezember als Hochrisikogebiet.

Quellen: Junta de Andalucía, Gobierno de España – Ministerio de Sanidad, Diario SUR, Europa Press, RKI, AGES, BAG

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