Einbrüche in Marbella
Die Polizei hat in Marbella eine gut organisierte Bande von ehemaligen Militärangehörigen aus Osteuropa aufgedeckt, die sich auf Einbrüche in Luxusresidenzen an der Costa del Sol spezialisiert hatte. Die bewaffnete Gruppe mit Erfahrung in Überfalltaktiken wird für 71 Einbrüche in Häuser und Geschäfte verantwortlich gemacht, hauptsächlich in den gehobenen Wohngebieten von Marbella.
Die Operation der Polizei mit dem Codenamen ‘Western’ führte zur Festnahme von sechs Personen, darunter der Anführer der Bande, ein hochqualifizierter albanischer Staatsbürger, der an allen Einbrüchen beteiligt war und stets eine Schusswaffe bei sich trug.
Im Zuge der Ermittlungen wurden 169 Schmuckstücke, Markenuhren, hochwertige Taschen und andere Luxusgegenstände sichergestellt. Auch eine bei den Einbrüchen verwendete Pistole, ein Schlagring, Funkgeräte, spezielle Kleidung für Überfälle (Stiefel, Sturmhauben und Handschuhe), eine großes Machete, Einbruchswerkzeuge (Brecheisen, Winkelschleifer und Bohrmaschinen), Computergeräte und 8.700 Euro in bar wurden beschlagnahmt.
🚩Cae una red de asaltantes de casas en la provincia de #Málaga
🔹Los 6 detenidos➡️exmilitares, armados y especializados en maniobras de asalto
🔹Se les atribuyen 71 robos, la mayoría en zonas de lujo de #Marbella
🔹6 registros en #Fuengirola, #Málaga, #Mijas y #Torremolinos pic.twitter.com/emhnUANqnc
— Policía Nacional (@policia) January 24, 2024
Die Gruppe soll in Marbella 64 Einbrüche verübt haben, darunter 58 in Wohnhäusern und sechs in Geschäften, sowie sieben weitere Straftaten in Estepona, Málaga und Torremolinos.
Die Einbrüche wurden zwischen 19 und 22 Uhr in abgelegenen Luxusvillen in der Nähe von Golfplätzen durchgeführt, wobei die Täter spezielle Werkzeuge für das Aufbrechen von Türen, Fenstern und Safes verwendeten. Ein entscheidender Aspekt ihres Erfolgs war ein Versteck in dem Gebiet Artola, das als Sicherheitspunkt diente. Hier wechselten die Kriminellen ihre Kleidung und Werkzeuge und holten die Waffen ab.
Die Flucht nach dem Einbruch wurde durch einen Fahrer koordiniert, der den Kontakt über Funkgeräte aufrechterhielt. Nach der Tat deponierten ihre Beute an einem geheimen Ort, bevor sie zu einem Autohandel in Málaga gelangten, wo gestohlene Juwelen, Geld und andere Beute versteckt wurden.
Die Ermittlungen der Polizei begannen mit einer Serie von Einbrüchen in Marbella im Jahr 2021. Die Identifizierung einiger Mitglieder der Bande ermöglichte es den Ermittlern, ihre Fahrzeuge und Materialien zu verfolgen.
Am 18. Januar wurde unter der Aufsicht des Untersuchungsrichters Nr. 5 von Marbella und in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei die operative Phase der Operation ‘Western’ durchgeführt und sechs Personen wegen des Verdachts auf Einbruch, Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation und Geldwäsche festgenommen.
