Gesundheitsministerium rudert zurück: Doch keine Maskenpflicht am Strand

Spanische Gesundheitsministerin Darias will umstrittene Regelung beim heutigen Ländertreffen zurücknehmen. Maske muss aber bei Spaziergängen an der Küste getragen werden

Maskenpflicht am Strand in Spanien

Sonnenbaden ohne Maske

Das spanische Gesundheitsministerium hat angekündigt, die umstrittene Regelung von letzter Woche, eine Maskenpflicht auch am Strand einzuführen, wieder zurückzunehmen.  Gesundheitsministerin Carolina Darias will den autonomen Regionen bei der für heute abend geplanten Sitzung des Länderrates einen neuen „modulierten“ Vorschlag präsentieren. Dieser sieht vor, dass in Momenten der “Ruhe”, das heißt, beim Sonnenbaden am Strand oder im Schwimmbad, keine Maske getragen werden muss – immer vorausgesetzt, der Abstand von 1,50 Metern zum Nachbarn ist eingehalten. Beim Spazierengehen am Strandufer, dem Zugang zum Strand oder in Situationen ohne Sicherheitsabstand ist die Maske hingegen Pflicht.

Die Verkündung der Maßnahmen hatte in der vergangenen Woche bei den autonomen Regionen für Unmut gesorgt. Die Balearen hatten bereits angekündigt, die Regelung ignorieren zu wollen. Auch Andalusiens Innenminister Elias Bendodo hatte ähnliche Pläne geäußert.

Außerhalb der Strände bleibt in Spanien eine verschärfte Maskenpflicht bestehen. Im Rahmen des Gesetzes 2/2021 vom 29. März ist laut spanischem Amtsblatt BOE bei allen Personen ab sechs Jahren “das Tragen von Masken auf öffentlichen Straßen, im Freien sowie im Verkehr vorgeschrieben.”

UPDATE: Wegen einer dringend einberufenen Krisensitzung, in der der die Gesundheitsminister der Europäischen Union über den weiteren Einsatz von AstraZeneca beraten, ist das Treffen des Länderrates vorerst verschoben worden. Es steht also noch nicht fest, ab wann die Maskenpflicht beim Sonnenbaden aufgehoben wird.

Quellen: El País, Cadena SER.

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