Das sind die wichtigsten Silvesterbräuche in Spanien

Einige Gemeinden an der Costa del Sol bieten wieder städtische Silvesterfeiern an. Zwei Traditionen sind besonders beliebt bei den Feiern zum Jahresende.

Silvester in Spanien:
Die Feierlichkeiten an der Puerta del Sol in Madrid werden im Fernsehen übertragen.

Silvester in Spanien

In Spanien wird am 31. Dezember wie überall auf der Welt das neue Jahr willkommen geheißen. Doch anders als in Deutschland gibt es in der “Noche Vieja” (Die alte Nacht) ein paar besondere Traditionen.

Dazu gehören beispielsweise die zwölf Trauben an Mitternacht und die rote Unterwäsche. Beides zusammen soll richtig viel Glück im neuen Jahr bringen bringen.

Die Silvesternacht in Spanien beginnt meist mit einem Abendessen mit der Familie. Erst wenn die berühmten Trauben gegessen sind, macht man sich auf, um die Freunde auf der Straße oder in Bars und Diskotheken zu treffen. In den letzten Jahren bieten auch immer mehr Hotels und Restaurants ein Silvester-Programm mit Gala-Dinner und Live-Musik an.

Silvesterfeiern an der Costa del Sol

In einigen Gemeinden an der Costa del Sol gibt es zudem von der Stadt organisierte Silvesterfeiern. Viele Orte haben aber diese Tradition nach der Corona-Pandemie, als von großen Veranstaltungen abgeraten wurde, nicht wieder aufgenommen oder zumindest stark eingeschränkt.

  • In Málaga-Stadt wird zu Tanzmusik des Orchester D’Vértigo auf der Plaza de la Constitución gefeiert. Zwischen 21 und 23.45 Uhr werden Trauben verteilt.
  • In Estepona findet das Silvesterfest ab 23 Uhr auf der Plaza del Reloj statt.
  • In Marbella gibt es ein Kinderfest um 11.30 Uhr auf der Plaza de la Iglesia.
  • In Fuengirola gibt es ab 23 Uhr auf der Plaza de España Live-Musik.
  • In Benalmádena wird ab 23.30 Uhr in Arroyo de la Miel auf der Plaza de la Mezquita gefeiert.
  • Nerja feiert ab 23 Uhr auf dem Balcón de Europa.

Aber zurück zu den Trauben: Wehe man vergisst, sich rechtzeitig mit Weintrauben einzudecken. Jeder hat kurz vor 24 Uhr ein Schälchen mit 12 Trauben (meist schon entkernt) vor sich stehen. Punkt Mitternacht verkünden 12 Glockenschläge den Wechsel ins neue Jahr.

Beginnt die Glocke zu läuten, dann muss pro Schlag eine Weintraube verspeist werden. Die Zwölfte wird in den oft noch vollen Mund gestopft bevor das neue Jahr beginnt, denn nur so sollen die Wünsche in Erfüllung gehen – für jede Traube ein Wunsch. Damit sich niemand verschluckt oder gar erstickt, wurde die Zeit zwischen den Gongschlägen einfach auf zwei Sekunden verlängert.

Übrigens sind schon Tage vor dem Jahreswechsel in den Supermärkten die abgezählten zwölf Weintrauben in kleinen Dosen zu kaufen. Viele Spanier schälen die Trauben auch schon vorab, so dass sie leichter zu schlucken sind.

Jährlich strömen Tausende von Menschen aus aller Welt nach Madrid, um die Uhr des “Real Casa de Correos”, des ehemaligen Königlichen Postamts live zu sehen und die 12 Glückstrauben zu essen.

Die meisten verfolgen diese letzten Minuten in Spanien allerdings vor dem Fernseher, wo diese Uhr an der “Puerta del Sol” dann groß im Bild zu sehen ist. Heute ist das Gebäude übrigens Sitz der Regierung der Autonomen Region Madrid.

Rote Unterwäsche in Spanien

Eine besondere Tradition in Spanien (ebenso wie in Italien) ist an Silvester auch die Unterwäsche, die unbedingt rot sein muss.

Bereits Wochen vorher kann man in den Geschäften und Einkaufszentren viele Unterwäsche-Accessoires in knalligen Rottönen sehen. Angeblich soll das für das neue Jahr nicht nur Glück, sondern auch ein erfülltes Liebesleben bringen.

Costa del Sol ONline wünscht einen guten Rutsch und ein gutes und gesundes neues Jahr 2023!

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