Drogenschmuggel in Málaga
In einer Operation gegen den organisierten Drogenhandel hat die spanische Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit der Guardia Civil und der Zollbehörde in Málaga dreizehn Personen verhaftet und 1,8 Tonnen Kokain im Hafen der Stadt sichergestellt. Die Rauschmittel kamen versteckt in Containern aus Südamerika in Málaga an.
Unter den Inhaftierten befindet sich ein hochrangiger Beamter der Zollbehörde, der angeblich den Schmuggel erleichterte. Ebenfalls in Gewahrsam genommen wurde ein Unternehmer, der eine bedeutende Rolle an der Spitze des kriminellen Netzwerks einnahm.
Von den 13 Verhafteten wurden sechs auf Anordnung der Justiz inhaftiert, wie die Polizei erklärte.
Die beiden Hauptverdächtigen, der Unternehmer und der Zollbeamte, hatten nach Ansicht der Ermittler eine gut organisierte Infrastruktur geschaffen, um das Kokain einzuführen.
Die Polizei-Operation mit dem Namen “Despedida-Adiós-Bragalia” begann im Februar 2023, nachdem 611 Kilogramm Kokain zwischen einer Ladung Bananen sichergestellt wurden. Die Durchsuchung fand in den Räumlichkeiten eines Unternehmens für gekühlte Früchte und Gemüse mit Sitz in Málaga statt.
Die Untersuchungen konzentrierten sich nach der ersten Beschlagnahme zunächst auf den Unternehmer und dessen engste Familienmitglieder. Nach weiteren Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise auf die Beteiligung eines Zollbeamten.
Nach weiteren Beschlagnahmen zogen die Ermittler die Schlinge um das Netzwerks enger, um alle Mitglieder der kriminellen Organisation zu identifizieren. Schließlich wurden neun Durchsuchungen durchgeführt, fünf in Málaga, zwei in Torremolinos (Málaga), eine in Sierra de Yeguas (Málaga) und eine in Guadix (Granada).
Die Polizei-Operation endete mit der Verhaftung von 13 Personen. Den Beteiligten werden je nach Rolle die Straftaten Drogenhandel, Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, Geheimnisverrat, Bestechung und Geldwäsche vorgeworfen.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Guardia Civil, Policia Nacional.