Das ist die Geschwindigkeit, mit der in Spanien die Blitzer anspringen

Bei mobilen Radargeräten ist die Fehlertoleranz etwas größer als bei stationären Blitzern.

Blitzertoleranz in Spanien

Blitzertoleranz in Spanien

Geschwindigkeitsüberschreitungen sind in Spanien eine der häufigsten Ursachen für Bußgelder im Straßenverkehr.

Um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf den Straßen zu überwachen, setzt das spanische Verkehrsamt DGT Blitzer ein. Doch wie funktionieren diese eigentlich? Wird ein Blitzer ausgelöst, wenn man nur geringfügig über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährt?

Die Antwort lautet nein. Die Blitzer haben eine sogenannte “Fehlermarge”, die gesetzlich vorgeschrieben ist und sicherstellt, dass der Blitzer nur dann ausgelöst wird, wenn der Fahrer die Höchstgeschwindigkeit tatsächlich überschritten hat. Anders ausgedrückt, gibt es eine bestimmte Toleranz, bevor ein Bußgeld verhängt wird.

Die Fehlertoleranz hängt von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der betreffenden Straße ab. Bei stationären Radargeräten beträgt sie in einigen Fällen 5 Stundenkilometer, und wenn die Straße nicht schneller als 110 km/h befahren werden darf, beträgt sie 5 % der Gesamtgeschwindigkeit.

Das bedeutet, dass der Radar bei einer Geschwindigkeit ausgelöst wird, die etwas über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegt. Auf einer Straße mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h wird der Radar beispielsweise bei 56 km/h ausgelöst, auf Straßen mit 60 km/h bei 66 km/h und auf Straßen mit 70 km/h bei 76 km/h.

Für Straßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h und 120 km/h gelten jedoch andere Werte. Hier beträgt die Fehlertoleranz 5 Prozent vom Gesamtwert. Das bedeutet, dass der Radar ausgelöst wird, wenn man auf einer Straße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h 115,5 km/h fährt und auf einer Straße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h mit einer Geschwindigkeit von 126 km/h unterwegs ist.

Blitzertoleranz in Spanien
Radargerät in Spanien.

Mobile Radargeräte haben eine größere Fehlertoleranz als stationäre Geräte. Hier beträgt die Fehlermarge 7, unabhängig von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Straße. Das bedeutet, dass auf einer Straße mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h der Radar erst bei 58 km/h ausgelöst wird, auf einer Straße mit 60 km/h bei 68 km/h und auf einer Straße mit 70 km/h bei 78 km/h.

Auf Straßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h wird das Radargerät bei einer Geschwindigkeit von 117,7 km/h aktiviert, und auf Straßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h bei 128,4 km/h.

Geschwindigkeitsbegrenzungen in Spanien

Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen (bei schwerwiegenden Fällen bis zu 600 Euro) greift die DGT besonders hart durch. Außerdem werden auch Strafen für diejenigen verhängt, die in ihren Fahrzeugen Radarwarner oder Radarblocker mit sich führen. Erlaubt sind in Spanien folgende Geschwindigkeiten:

  • 30 km/h auf städtischen Straßen
  • 90 km/h auf Nationalstraßen
  • 120 km/h auf Autobahnen

Einen Überblick über alle aktuellen Verkehrsregeln in Spanien gibt es unter diesem Link.

Quellen: Diario de Sevilla,El Español, El Mundo, DGT.
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