Im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des US-amerikanischen Priesters Richard Gross hat die Polizei in Málaga einen 27-jährigen Mann nordafrikanischer Herkunft festgenommen.
Der Verdächtige wurde am 31. Januar von Beamten der Mordkommission der Nationalpolizei aufgegriffen und am vergangenen Wochenende dem Haftrichter vorgeführt. Er sitzt nun in Untersuchungshaft wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an dem tödlichen Überfall.
Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, nachdem am 21. Januar die Leiche des Priesters in einem Ferienapartment im Zentrum von Málaga entdeckt wurde. Ermittlungen ergaben, dass der Priester bereits am 20. Januar – nur wenige Stunden nach seiner Ankunft in der Stadt – gewaltsam ums Leben kam.
Alles deutet darauf hin, dass er direkt nach dem Betreten seines Apartments überfallen wurde. Seine persönlichen Gegenstände, darunter eine Tasche und einen Koffer mit seinen Ausweispapieren, wurden entwendet.
Richard Gross, ein geschätztes Mitglied der Jesuiten-Gemeinschaft, war als Seelsorger und Lehrer tätig, zuletzt am Boston College High School.
Ob der Verhaftete allein handelte oder weitere Personen an der Tat beteiligt waren, bleibt Gegenstand der laufenden Untersuchungen.