Air China erwägt Málaga als neues Drehkreuz nach Lateinamerika

Málaga China Flugverbindung

Air China erwägt, den Flughafen Málaga nicht nur als erste Passagierverbindung nach Andalusien zu nutzen, sondern auch als strategisches Drehkreuz für Flüge nach Lateinamerika.

Die Pläne wurden nach Angaben der spanischen Tageszeitung Diario SUR auf der Luftfahrtmesse Routes Europe vorgestellt, die am 8. April in Sevilla stattfand. Bei einem Treffen zwischen dem andalusischen Tourismusminister Arturo Bernal und Vertretern der chinesischen Fluggesellschaft wurde über mögliche Verbindungen nach Brasilien und Kuba gesprochen.

Der neue Kurs soll Europa, statt wie bisher die USA, als Zwischenstation für Air Chinas Langstreckenflüge etablieren.

Das Vorhaben befindet sich noch in einem frühen Stadium, könnte aber die Rolle des Flughafens Málaga erheblich aufwerten. Dieser zählt bereits 148 regelmäßige Verbindungen weltweit – im Sommer steigt die Zahl auf 160. Laut Bernal könnte Málaga Madrid entlasten, insbesondere bei der wachsenden Nachfrage nach Verbindungen nach Lateinamerika, die bis zu 265.000 zusätzliche Passagiere bringen könnte.

Geplant sind sowohl Passagier- als auch Frachtflüge. Air China sucht nach Alternativen zu den etablierten Knotenpunkten Madrid-Barajas (Barajas) und Barcelona-El Prat (El Prat), wobei Málaga als drittgrößter Flughafen des spanischen Festlands zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Ein weiteres Treffen mit Air China ist für Mai in China vorgesehen. Ziel ist es, Málaga langfristig in das globale Streckennetz der Airline zu integrieren und die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Andalusien und China zu stärken.

Air China ist nicht die einzige Fluggesellschaft mit Interesse an neuen Verbindungen nach Andalusien. Im Rahmen der Routes Europe-Messe sind über 30 Gespräche mit internationalen Airlines und Flughafenbetreibern geplant, darunter auch mit Vueling und American Airlines. Laut Bernal decken diese Partner wichtige strategische Ziele Andalusiens ab: den europäischen Binnenmarkt, die Abflugmärkte in den USA, Mexiko und Kanada sowie China und den asiatisch-pazifischen Raum.

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