Die Stadtverwaltung von Mijas hat eine aktualisierte Fassung ihrer Vorschriften für den Betrieb von Esel-Taxis, Eselkarren und Pferdekutschen veröffentlicht.
Diese neue Regelung ergänzt das bestehende Regelwerk aus dem August 2024 und zielt darauf ab, das Wohlergehen der Tiere sowie die hygienischen Bedingungen im öffentlichen Raum weiter zu verbessern.
Der Erlass sieht konkrete Maßnahmen vor, insbesondere im Hinblick auf hohe Temperaturen: Sobald der spanische Wetterdienst Aemet eine gelbe Hitzewarnung ausgibt, darf der Dienst zwischen 14:00 und 18:00 Uhr nicht mehr stattfinden. Bei oranger oder roter Warnstufe ist der Betrieb während der gesamten Dauer der Warnung untersagt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sauberkeit im Umfeld der Haltestellen und entlang der Fahrtrouten. Die Verantwortung für die Beseitigung von Tierexkrementen liegt bei den jeweiligen Konzessionären.
Verstöße gegen diese Verpflichtung werden als schwerwiegende Ordnungswidrigkeit eingestuft und können mit Bußgeldern zwischen 750 und 1.500 Euro geahndet werden.
Die Stadt empfiehlt zudem ausdrücklich den Einsatz von Auffangsystemen, die direkt an den Tieren befestigt werden, um eine Verschmutzung des öffentlichen Raums präventiv zu vermeiden. Darüber hinaus ist es untersagt, diese Abfälle in Containern für organischen Hausmüll zu entsorgen, um hygienische Standards zu gewährleisten.
Zur Verbesserung des Tierwohls schreibt der Erlass außerdem eine Mindestlänge von 50 Zentimetern für die Anbindeseile vor, sowohl an den Haltestellen und Ruheplätzen als auch während der Fahrten. Dies soll den Tieren mehr Bewegungsfreiheit und damit ein höheres Maß an Wohlbefinden ermöglichen.
Die Gemeinde Mijas hat vor der Veröffentlichung des Erlasses alle betroffenen Kutscher und Tierführer über die neuen Vorschriften informiert.