Mittelalterliche Orte in Andalusien
Die Reisezeitschrift National Geographic hat die interessantesten Dörfer und Städte Spaniens ausgewählt, die für ihr mittelalterliches Erbe bekannt sind: eine Liste von 38 Gemeinden, die auch vier Orte in Andalusien umfasst.
Die gepflasterten Straßen und markanten Burgen von Almodóvar del Río in Córdoba, Castellar de la Frontera in Cádiz, Niebla in Huelva und Montefrío in Granada verdienen laut National Geographic einen Besuch.
“Kleine Juwele in Spanien, die wegen ihres mittelalterlichen Erbes einen Besuch wert sind, aber auch eine reiche Gastronomie und zum Teil ein außergewöhnliches jüdisches Viertel bieten”, so hat National Geographic nach den schönsten Orten gesucht. Wir stellen die vier Gemeinden in Andalusien vor, die auf der Liste vertreten sind.
Almodóvar del Río (Provinz Córdoba)
Almodóvar del Río ist in erster Linie berühmt für seine beeindruckende Burg, die über allen anderen wichtigen Denkmäler dieser Stadt thront. Die Burg stammt aus dem 7. Jahrhundert, wurde aber durch Umbauarbeiten nach Schäden während der Reconquista Spaniens geprägt. Der beeindruckendste ihrer neun Türme ist der “Torre de Homenaje”, wo der König von seinen Untertanen geehrt wurde.
Die imposante Burg diente als Filmkulisse für die Darstellung der Burg Brunwald, wo Harrison Ford als Indiana Jones den Nazis auf der Suche nach dem Heiligen Gral gegenübertritt.
Vom Dach der Burg bietet sich eine herrliche Aussicht auf das Dorf mit seinen weißen Häusern und die Landschaft, die sich bis zum fernen Horizont erstreckt.
Castellar de la Frontera (Provinz Cádiz)
Castellar de la Frontera ist berühmt für seine auf einem Felsen thronende Burg. Das kleine Dorf liegt am östlichen Rand des Naturparks Los Alcornocales in der Provinz Cádiz.
Das Castillo de Castellar de la Frontera ist eine maurische Burg aus dem 13. Jahrhundert. Sie liegt auf einem Berg über dem Stausee von Guadarranque. Die Burg wurde im Jahr 1963 als spanisches nationales Kulturerbe eingestuft.
Die weiß getünchten Wände der Häuser von Castellar de la Frontera, alle durch gewundene Gassen verbunden, erinnern an die maurische Vergangenheit.
Niebla (Provinz Huelva)
Ein weiterer Ausflug führt in die Stadt Niebla in der Provinz Huelva, wo eine alte römische Steinbrücke das Flussufer überspannt. Die Brücke ist eines der einzigartigsten Teile dieser Stadt. Unter ihren Bögen haben Zink, Kupfer und andere Mineralien aus der Umgebung die Natur mit einem rötlichen Farbton gefärbt.
Trotz der zahlreichen Zerstörungen durch Kriege und Naturgewalten, die Niebla in seiner Geschichte schon erleiden musste, verfügt die Stadt noch immer über ein reichhaltiges Erbe an architektonischen Attraktionen aus unterschiedlichen Epochen, darunter die mittelalterliche Festungsanlage Castillo de los Guzmanes.
Montefrío (Provinz Granada)
Montefrío in der Provinz Granada ist die vierte andalusische Stadt, die von National Geographic erwähnt wird. Als Bastion des Königreichs Granada wuchs Montefrío um eine große Burg herum, die 1486 in die Hände der Katholischen Könige fiel.
Der Spaziergang durch die Straßen offenbart Teile dieser Geschichte durch seine Monumente und Plätze, wie die Burg selbst, die über dem Ort thront. Im Jahr 2015 wurde die Gemeinde Montefrio von National Geographic in ihre Liste der zehn Städte mit den besten Aussichten der Welt aufgenommen, weshalb der bekannteste Aussichtspunkt der Stadt in National Geographic Viewpoint umbenannt wurde.
Quellen: Málaga HOY, National Geographic.
