SUP – Auf dem Stand Up Paddle Board die Küste vom Wasser aus erkunden

Paddle Surf oder Stand-Up-Paddling (SUP) erfreut sich nicht nur an der Costa del Sol immer mehr Beliebtheit, weil jeder schnell den Dreh raushat

Stand Up Paddling oder Paddle Surf an der Costa del Sol
Beim Stand Up Paddling kommt schnell ein Gefühl von Ruhe und Freiheit auf.

Was ist eigentlich Stand Up Paddling (SUP) bzw. Paddle Surf?

Stand Up Paddling oder Paddle Surf ist eine Wassersportart, die aufgrund ihrer einfachen Erlernbarkeit für jeden zugänglich ist. Wer einmal auf dem Surfbrett stehend durch das Meer, einen See oder einen Fluss gepaddelt ist, der bekommt schnell Lust auf mehr. Für das sogenannte Stehpaddeln braucht man im Endeffekt nur ein wenig Gleichgewichtssinn, ein (aufblasbares) Surfbrett, ein Paddel und es kann direkt losgehen.

Den Ursprung hat das Paddle-Surfen angeblich von polynesischen Fischern, die auf dem Kanu stehend mit einem Paddel durch das Meer glitten. Zudem haben Surfer auf Hawaii im 20. Jahrhundert die stehende Fortbewegung auf ihren Brettern dazu genutzt, schneller die Riffs zu überqueren um zu den Wellen zu gelangen. Seit einigen Jahren hat sich das Paddle Surfen aber immer mehr zum Freizeitsport auch in Europa entwickelt.

Stand Up Paddling leicht gemacht

Besonders die relativ neue aufblasbare Variante der Stand Up Paddle Boards hat dazu geführt, dass sich immer Leute dieser Wassersportart nachgehen. Das komplette Equipment mit Brett, Pumpe zum Aufblasen und Paddle passt in einen Rucksack mit zirka zehn Kilogramm Gewicht und lässt sich daher leicht transportieren. Außerdem kommt man so auch an abgelegene Strände, Seen oder Flussufer.

Das Paddle-Surfen besteht im Großen und Ganzen darin, auf einem Surfboard durch das Wasser zu gleiten. Dank der unten am Brett angebrachten Flossen wird Traktion erzeugt und die Fortbewegung vereinfacht. Wind und Wellen können bei richtigem Einsatz zur Beschleunigung benutzt werden.

Am Anfang bieten sich natürlich ruhige Gewässer an, um die ersten Runden auf dem Stand Up Paddle Board zu drehen. Dafür ist das Meer an der Costa del Sol mit seinem geringen Wellengang auf jeden Fall geeignet. Für die ersten Ausflüge sollte einen Tag mit wenig Wellen wählen. Dafür eignen insbesondere kleine Buchten, die windgeschützter sind.

In Marbella ist in Cabopino die Bucht zwischen dem Hafen und den Dünen von Artola zum Beispiel ein idealer Ausgangsort. In Málaga-Stadt bieten wiederum die vielen kleinen Buchten in Pedregalejo Starthilfe.

Ebenfalls sehr beliebt für Stand Up Paddling sind die kristallklaren Gewässer rund um Nerja und Maro, wo man sogar bis zu einem Wassserfall gelangen kann, der vom Strand aus nicht erreichbar ist. Der am Burriana-Strand in Nerja ansässige Tourismusveranstalter Educare Aventura hat einige tollen Routen diesbezüglich in seinem Programm.

Wie über das Wasser laufen

Wenn das Brett aufgeblasen ist, dann geht man am besten erst einmal mit dem Paddle in der Hand ins knietiefe Wasser. Mit einem kleinen Schwung legt man sich auf das Board und bekommt ein erstes Gefühl für das nötige Gleichgewicht. Stand Up Paddle Boards sind größer und breiter als normale Surfbretter und bieten daher deutlich mehr Stabilität.

Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, ungefähr in der Mitte des Boards auf die Knie zu gehen und den Körper in eine aufrechte Position zu bringen – aber weiterhin kniend. Sobald man eine stabile Ausgangslage erreicht hat nimmt man das Paddle in die Hand und beginnt abwechselnd auf beiden Seiten an langsam zu rudern. Und schon geht es los!

Stand Up Paddling oder Paddle Surf an der Costa del Sol
Am besten fängt man auf den Knien zu paddlen an, um ein Gefühl für das Brett und die Stabilität auf dem Wasser zu bekommen.

Nachdem die ersten Meter auf den Knien zurückgelegt sind, kann man versuchen aufzustehen. Das breite Board verzeiht einem Wackler, von daher keine Sorge. Und selbst wenn man ins Wasser fällt, was man am Anfang durchaus einkalkulieren sollte, kommt man mit einem kleinen Schwung aus dem frischen Nass heraus relativ einfach wieder auf das Brett.

Steht man einmal sicher auf dem Board und hat die ersten Paddle-Züge hinter sich und die ersten kleinen Distanzen zurückgelegt, dann fühlt man sich, als ob man über Wasser laufen kann. Ein unbeschreiblich schönes und gleichzeitig aufregendes Gefühl.

Mit der Zeit gewinnt man an Stabilität und beginnt, die kleinen Ausflüge auf dem Wasser immer mehr zu genießen. Entfernt man sich etwas mehr vom (belebten) Strand kommt eine innere Ruhe auf. Es sind nur sie, das Meer, der Wind und ihr Board. Unter ihnen tauchen Fische durch die Fluten, das Wasser plätschert vor sich hin und der Ausblick auf die Küste oder auf das weiter Meer lässt einen träumen.

Ein Gefühl von Freiheit kommt auf. Kein Wunder, dass sich Paddle-Surfen oder Stand-Up-Paddling (SUP) nicht nur an der Costa del Sol einer immer größeren Beliebtheit erfreut.

Wo, was und wieviel kostet ein Stand Up Paddle Board?

Stand Up Paddle Surfbretter bekommt man an der Costa del Sol unter anderem in großen Sportgeschäften wie zum Beispiel Decathlon. Auch die Discounter sind auf den Trend aufmerksam geworden, insbesondere Lidl bietet zu Sommerbeginn immer eine Auswahl der bekannten Surfmarke Mistral.

Im Internet findet man zudem zahlreiche Modelle und Marken. Meistens bekommt man gleich das komplette Equipment: Ein aufblasbares Board, eine Pumpe, ein Paddle, Flossen und natürlich ein passender Rucksack, mit dem man alles leicht transportieren kann.

Je nach Modell ist oft auch ein kleiner Sitz dabei, mit dem man das Paddle-Surfbrett in ein Kanu umwandeln kann und somit gleich zwei Wassersportarten in einem betreiben kann. Eine kleine wasserdichte Tasche, in der man Geldbeutel, Handy oder Schlüssel aufbewahren kann, gehört normalerweise ebenfalls zur Grundausstattung. Diese lassen sich leicht am Board befestigen.

Die Preise für ein Stand-Up-Paddle-Set beginnen bei rund 300 Euro. Anfänger sollten darauf achten, ein möglichst langes und breites Brett zu wählen, da diese mehr Stabilität gewährleisten. Zudem muss man auf die Gewichtsangabe der jeweiligen Boards achten. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, einen Fachmann zu fragen, ehe man sich für ein Set entscheidet. Dann steht dem Spaß allerdings nichts mehr im Wege.


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