In Spanien sind die Preise für die günstigsten Eier der Größe M in den letzten zwei Wochen um über 25 Prozent gestiegen.
Laut einer aktuellen Analyse der spanischen Verbraucherorganisation OCU kostete eine Dutzendpackung dieser Eier Anfang Februar noch rund 2,07 bis 2,10 Euro – bis zum 12. März stieg der Preis in den meisten Supermärkten auf 2,60 Euro.
Eier der Größe L verzeichneten eine Preissteigerung auf durchschnittlich 2,80 Euro.
Besonders betroffen sind einfache Käfigeier, während der Preisanstieg bei Freilandeiern moderater und bei Bio-Eiern mit durchschnittlich 7 Prozenz am geringsten ausfiel.
Die Ursachen für diese Preisexplosion sind vielfältig: Einer der Hauptgründe ist der Ausbruch der Vogelgrippe in den USA, die dort zu massiven Engpässen geführt hat – mit leergekauften Regalen und Preisen auf Rekordniveau.
Obwohl Europa bislang weitgehend verschont geblieben ist, erhöht die Angst vor einer Ausbreitung des Virus auch hier die Kosten. Zusätzliche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in der Geflügelhaltung schlagen sich unmittelbar auf die Produktionskosten nieder.
Darüber hinaus beobachtet die OCU eine Art “kollektive Psychose”. Die mediale Aufmerksamkeit rund um die Vogelgrippe und die Preisentwicklung hat offenbar zu einer Art vorauseilender Panik geführt – vergleichbar mit den Hamsterkäufen von Toilettenpapier zu Beginn der Corona-Pandemie.
Viele Konsumenten kaufen aktuell über ihren Bedarf hinaus Eier, was die Angebotslage zusätzlich verschärft und die Preise weiter steigen lässt.
Auch internationale Handelsdynamiken spielen eine Rolle: Wenn Produzenten mehr in krisengebeutelte Länder wie die USA exportieren, verringert sich das Angebot im Ursprungsland, was wiederum die Preise dort in die Höhe treibt.
Quellen: Málaga HOY, La Sexta