Diese Supermärkte in Spanien haben 2022 den Preis am meisten erhöht

Nach Angaben der Verbraucherorganisation OCU haben die Supermärkte ihre Preise um 15 Prozent erhöht, allen voran Mercadona und Dia.

Aktuelle Preise in spanischen Supermärkten

Preise in spanischen Supermärkten 2022

Eine neue Studie der spanischen Verbraucherorganisation OCU hat ergeben, dass die Kosten für Basislebensmittel um 15,2 Prozent gestiegen sind – der höchste Anstieg seit 34 Jahren.

OCU-Inspektoren besuchten für die Studie 1.180 Geschäfte in 65 Städten und verglichen die Preise in den größten Ketten mit denjenigen aus 2021. Sie stellten fest, dass 95 Prozent der Produkte teurer waren als vor einem Jahr, darunter Sonnenblumenöl (+118 Prozent), Olivenöl (+53 Prozent ), Mehl (+50 Prozent ) und dessen Folgeprodukte wie Nudeln (+56 Prozent ) und Magdalenas (+75 Prozent).

“Dies sind alles Lebensmittel, deren Preis durch den Krieg in der Ukraine beeinträchtigt worden ist”, heißt es in dem Bericht. Bananen von den Kanarischen Inseln waren ebenfalls über 64 Prozent teurer als 2021, was mit dem Vulkanausbruch in La Palma zusammenhängen könnte, so die OCU.

Nur 12 Produkte der untersuchten Produkte waren im Preis in allen Supermärkten gesunken, darunter Shampoo (-5 Prozent), Avocados (-10 Prozent) und Kiwis (-6 Prozent), wobei dies im Falle der Früchte auf saisonale Schwankungen zurückzuführen sein könnte.

Laut der OCU sind die Preise in spanischen Supermärkten 2022 um 10 bis 15 Prozent gestiegen. Am meisten zugelegt hat der Einkauf in der Dia-Gruppe: bei Dia & Go um 17,1 Prozent, bei La Plaza de Dia um 16,2 Prozent und bei Dia a Dia um 15,2 Prozent. Auch der Einkauf bei Mercadona war 2022 um 16,1 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Am wenigsten gestiegen sind dagegen die Preise bei Alimerka (8,4 Prozent), Carrefour Express (8,5 Prozent) und BM Urban (8,8 Prozent).

Der preiswerteste aller von der OCU besuchten Hypermärkte war Alcampo in Coia, Vigo, und die günstigsten Ketten waren Tifer in Kastilien und León und Dani in Jaén. In der Provinz Málaga war Cash Fresh die billigsten Ladenkette. Die erschwinglichsten Märkte landesweit waren Alcampo und Supeco.

Preiswerte Städte in Spanien

Dem OCU-Bericht zufolge sind die günstigsten Städte für den Lebensmitteleinkauf Vigo, Ciudad Real, Jerez de la Frontera, Almeria, Granada, Huelva, Puertollano und Palencia, während die teuersten Städte Palma de Mallorca, Barcelona, Girona, Madrid und Alcobendas-San Sebastián de los Reyes (Madrid) sind.

Bei den autonomen Regionen sind La Rioja, Extremadura, Galicien und Murcia die billigsten Regionen, während die Balearen und Katalonien die teuersten sind. Andalusien liegt hier im Mittelfeld.

Das Resumée der OCU: Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Kosten des Warenkorbs zu senken. Obwohl bereits verschiedene Vorschläge wie die Schaffung eines Basiskorbs oder die Festlegung einer Preisobergrenze für bestimmte Grundnahrungsmittel im Gespräch sind, ist die Verbraucherorganisation der Ansicht, dass schnelle und konkrete Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die OCU schlägt unter anderem eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel vor, da dies die einzige Möglichkeit sei, die Ausgaben für Grunderzeugnisse schnell zu senken.

Quellen: OCU, El Mundo, Diario SUR

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