Wer einmal in Sevilla war, kommt immer wieder
Sevilla in Andalusien – Landeshauptstadt und Sitz der Landesregierung, Zentrum der andalusischen Kultur und stolze “Besitzerin” zweier Fußballvereine. Viele verbinden die 680.000 Einwohner zählende Metropole auch mit der berühmten Isla Mágica.
Der Vergnügungspark wurde 1997 eröffnet und breitet sich mittlerweile auf 36 Hektar Fläche aus. Seit 2014 verfügt er sogar über einen eigenen Wasserpark. Der perfekte Ort für einen Familientag.
Doch die Stadt Sevilla selbst bietet sich natürlich an, um alleine, mit dem Partner oder mit der Familie auf Erkundungstour zu gehen. Das Zentrum und die historische Altstadt sind zu Fuß sehr gut zu erlaufen, auch für kleine Beine.
Wer über Nacht bleiben möchte, um auch die Gelegenheit einer Pause zu haben, dem sei ein Hotel im Stadtteil Triana angeraten. Von hier aus kann man die Stadtbesichtigung prima starten. Cafés und Restaurants sind in großer Zahl vorhanden und man hat die Möglichkeit, sich ein bisschen unter die Einheimischen zu mischen.
Fangen wir also die Besichtigung vom Startpunkt Puente de Triana an. Nach circa 15 Minuten Fußweg sind wir an der berühmten Kathedrale mit der Giralda, dem nebenstehenden Glockenturm.
Kathedrale und Giralda können besichtigt werden, Kombitickets kann man auch im Voraus online kaufen.
Zu ihrer Bauzeit galt die Giralda als höchstes Gebäude der Welt, die Höhe des Turmes beträgt 97,5 Meter. 1928 wurde das Denkmal zum nationalen Kulturgut erhoben, 1987 schließlich in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Um die Kathedrale herum gibt es viele Möglichkeiten, eine Pause einzulegen, etwas zu trinken oder ein Eis zu essen. Danach geht der Rundgang weiter zum Plaza de España, dem wohl berühmtesten alle Plätze zumindest in Andalusien. Er befindet sich inmitten des Parkes María Luisa und wurde 1929 für die Iberoamerikanische Ausstellung angelegt.
Die Oberfläche des Platzes beträgt nicht weniger als 50.000m2. Vier Brücken führen über einen Kanal und symbolisieren die vier alten Königreiche Spaniens: Kastilien, León, Aragón und Navarra.
Viele werden den Platz auch aus einigen Filmklassikern kennen: Er kommt vor in “Der Diktator”, “Lawrence von Arabien” und sogar in “Star Wars”. 2017 wurde die Plaza de España deshalb in die Liste der Schätze der europäischen Filmkultur aufgenommen.
Wer mit Kindern unterwegs ist, der wird für einen Tag genug gesehen haben. Der Rückweg kann genutzt werden, um am Fluss Guadalquivir zurück Richtung Triana zu laufen. Man kommt automatisch noch am Wahrzeichen Torre del Oro vorbei.
Der Turm taucht erstmals 1220 in der Geschichtsschreibung auf. Er wurde zu militärischen Zwecken erbaut, im Mittelalter diente er als Gefängnis, ab dem 16. Jahrhundert dann als Lagerstätte für Edelmetalle. In der Dunkelheit gibt er ein tolles Wahrzeichen, gemeinsam mit der Puente de Triana, beide Denkmäler werden angestrahlt und erleuchten in der Nacht.
Besuch im Alcázar
Wer noch einen zweiten Tag in Sevilla verbringen möchte, der kann diesen für eine ausgiebige Besichtigung des maurischen Palastes nutzen. Der “Reáles de Alcázar de Sevilla” ist einer der ältesten Königspaläste in Europa, die noch in Nutzung sind. Man sollte unbedingt ein paar Tage vorher bereits die Eintrittskarten erwerben, auch dies geht sehr einfach online.
Der Alcázar wurde ursprünglich als maurisches Fort angelegt und Stück für Stück zum Palast ausgebaut. Beeindruckend ist nicht nur die maurische Architektur, sondern auch die Gärten. Kinder und Erwachsene werden hier mit offenen Mündern auf Erkundung gehen.
Wer sich nach diesem Besuch noch ein besonderes Erlebnis leisten möchte, der kann auf einer der Pferdekutschen, die vor dem Palast parken eine Rundfahrt machen. Die Fahrten sind preislich etwas hoch angesetzt, werden jedoch definitiv noch lange im Gedächtnis bleiben, so wie andalusische Landeshauptstadt generell. Wer einmal in Sevilla war kommt wieder, bestimmt.
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