Nach Jahren der Dürre: Stauseen in der Provinz Málaga sind jetzt zu mehr als 50 Prozent gefüllt

Der Stausee La Viñuela in der Axarquía ist derzeit mit 67 Kubikhektometern so gut gefüllt wie seit Jahren nicht.

Wasserstand La Viñuela

Wasserreserven Provinz Málaga

Das Sturmtief Laurence hat in der Provinz Málaga nicht nur für erhebliche Schäden durch Überschwemmungen gesorgt, sondern auch die Stauseen ordentlich gefüllt.

Die Wasserspeicher der Provinz Málaga liegen derzeit mit zusammen rund 325 Kubikhektometern gespeichertem Wasser bei gut 53 Prozent ihrer Kapazität. Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr lag die Füllmenge aller Stauseen in der Provinz lediglich bei 112 Kubikhektometern.

Diese Entwicklung bringt erhebliche Erleichterung für den bevorstehenden Sommer, da eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden kann.

Stausee La Viñuela zu gut 40 Prozent gefüllt

Der Stausee La Viñuela in der Axarquía erlebt dank der anhaltenden Regenfälle in den letzten Wochen eine spektakuläre Erholung. Während er in der Dürrephase noch als “toter Stausee” galt, ist er nun der Speicher mit dem höchsten Wasserstand in der gesamten Provinz Málaga.

Im Januar 2025 war La Viñuela mit nur 11 Kubikhektometern Wasser fast ausgetrocknet. Jetzt hat er sich ordentlich gefüllt und speichert 67 Kubikhektometer Wasser – 41 Prozent seiner Gesamtkapazität.

La Concepción am Limit

Bemerkenswert ist auch der Zustand von La Concepción, der die westliche Costa del Sol, insbesondere Marbella und Estepona, mit Wasser versorgt. Aufgrund der starken Zuflüsse muss er seit dem 7. März täglich 60 Kubikmeter pro Sekunde ablassen, da er mit nunmehr 50 Kubikhektometern an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

Entspannung der Lage

Der andalusische Ministerpräsident Juan Manuel Moreno, hob bei einem Besuch in Málaga die positiven Auswirkungen der Regenfälle hervor. “Die Niederschläge haben viele Vorteile gebracht, insbesondere für Stauseen wie La Viñuela, die nun eine stabile Wasserversorgung für die Wirtschaft und den Tourismus an der Ostküste gewährleisten”, erklärte Moreno.

Gleichzeitig räumte der Ministerpräsident jedoch ein, dass die starken Regenfälle auch Schäden an der Infrastruktur verursacht haben. “Wir werden alle verfügbaren wirtschaftlichen und technischen Mittel einsetzen, um diese Probleme so schnell wie möglich zu lösen”, versicherte er.

Nach einer langen Phase der Wasserknappheit scheint sich die Situation in der Provinz Málaga endlich zu normalisieren – ein Hoffnungsschimmer für die Region und ihre Bewohner.

Quellen: Junta de Andalucía, Cadena SER.

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