Kriminalität Málaga 2025
In der Provinz Málaga wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 durchschnittlich 261 Straftaten pro Tag verzeichnet – das zeigt der aktuelle Bericht des spanischen Innenministeriums.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem leichten Anstieg der Kriminalität um 1,9 Prozent.
Während Gewaltdelikte wie Mord und Vergewaltigung auf konstantem Niveau bleiben, sind insbesondere Eigentumsdelikte und Cyberkriminalität rückläufig.
So sank die Zahl der Einbrüche in Wohnungen, Geschäfte und andere Einrichtungen um 20,8 Prozent – insgesamt wurden 906 solcher Fälle registriert, davon allein 613 in Privathaushalten.
Weniger Raubüberfälle, Diebstähle legen zu
Auch Raubüberfälle unter Einsatz von Gewalt oder Einschüchterung gingen leicht zurück – mit 398 Fällen wurden 22 weniger gemeldet als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
Diebstähle hingegen legten leicht zu: Mit 5.553 gemeldeten Fällen stiegen sie um zwei Prozent. Autodiebstähle (462 Fälle, minus 4,5 Prozent) und Drogendelikte (272 Fälle, vier Prozent weniger als im Vorjahr) gingen ebenfalls leicht zurück.
Im Bereich der Gewaltdelikte blieb die Zahl der vollendeten Tötungsdelikte unverändert bei sechs. Allerdings stieg die Zahl der versuchten Morde in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 leicht an – von zwölf auf vierzehn. Ebenfalls auffällig: Die Zahl der Entführungen hat sich mit sechs Fällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt.
Sexualdelikte blieben auf konstant hohem Niveau: Die Behörden zählten erneut 173 Fälle in den ersten drei Monaten, was einem Schnitt von etwa zwei pro Tag entspricht – darunter alle drei Tage eine Vergewaltigung.
Nachdem diese Delikte über Jahre hinweg zugenommen hatten, scheint sich die Entwicklung aktuell zu stabilisieren, so das Innenministerium.
Erstmals seit Jahren verzeichnet die Provinz Málaga einen Rückgang bei der Cyberkriminalität. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 sank die Zahl der digitalen Straftaten um 2,6 Prozent – auf 4.704 Fälle. Landesweit betrug der Rückgang 1,4 Prozent.
Der Großteil davon entfällt auf Computerbetrug, der mit 4.110 registrierten Fällen die häufigste Form digitaler Kriminalität darstellt. Damit liegt die tägliche Zahl der erfassten Cyberstraftaten bei rund 52.
Kriminalitätsstatistik in den Gemeinden der Costa del Sol
In der regionalen Auswertung zeigt sich, dass insbesondere Estepona einen markanten Anstieg der klassischen (nicht-digitalen) Straftaten zu verzeichnen hat – hier liegt das Plus bei 35,5 Prozent. Auch unter Einbeziehung von Cyberkriminalität ergibt sich ein Gesamtzuwachs von 28,8 Prozent.
In der Stadt Málaga selbst stieg der klassische Kriminalitätsindex um 4,9 Prozent (gesamt: +3,3 Prozent), in Marbella um 3,8 Prozent (gesamt: +5,8 Prozent), in Torremolinos um 2,4 Prozent (gesamt: +2,5 Prozent) und in Fuengirola leicht um 0,6 Prozent (gesamt: +2,7 Prozent).
Demgegenüber verzeichneten andere Orte einen Rückgang. In Mijas sank der klassische Kriminalitätswert um 5,4 Prozent (gesamt: –11,3 Prozent), in Benalmádena um 4,2 Prozent (gesamt: –5,7 Prozent).
Auch im Hinterland zeigen sich gemischte Entwicklungen: In Alhaurín de la Torre stieg die klassische Kriminalität deutlich um 16,3 Prozent (gesamt: +9,4 Prozent), während in Cártama ein moderater Anstieg von 3,4 Prozent (gesamt: –4,1 Prozent) registriert wurde.
Rückläufig waren die Zahlen hingegen in Coín (–4,7 Prozent klassisch, –6,7 Prozent gesamt) und in Alhaurín el Grande (–3 Prozent, gesamt: –4,2 Prozent).
Quellen: Ministerio del Interior, Málaga HOY, Opinion de Málaga, Diario SUR.