Das sind fünf der beliebtesten Dörfer im Hinterland der Axarquía

Wir stellen fünf Dörfer im Hinterland der Axarquía vor, die zu den beliebtesten in diesem Landstrich gehören.

Beliebte Dörfer in der Axarquía
Canillas de Aceituno besticht mit Gebäuden im Mudéjar-Stil.

Beliebte Dörfer in der Axarquía

Der östlichste Landkreis der Provinz Málaga, die Axarquía, ist von landschaftlicher Schönheit und einem reichen kulturellen Erbe geprägt. Die fünf Küstengemeinden Rincón de la Victoria, Vélez-Málaga, Algarrobo, Torrox und Nerja werden von Touristen am häufigsten frequentiert. Doch die meisten der insgesamt 31 Gemeinden dieser Region befinden sich im Landesinneren. Seit einigen Jahren gewinnt das Hinterland bei den Urlaubern immer mehr Aufmerksamkeit, und dieser Trend setzt sich ungebrochen fort.

Wir stellen fünf Dörfer im Hinterland der Axarquía vor, die zu den beliebtesten in diesem Landstrich gehören.

Canillas de Aceituno

Das Dorf Canillas de Aceituno liegt am Fuße des La Maroma, mit 2.069 Metern der höchste Gipfel der Provinz Málaga. Die herrliche Umgebung ist seit jeher ein Paradies für Wanderer, und wartet mit verschiedenen Routen auf.

Ende 2020 wurde ein neuer Bergwanderweg für erfahrene Alpinisten eröffnet, dessen Highlight eine 54 Meter lange Hängebrücke ist, die in 64 Metern Höhe die Schlucht von El Saltillo überquert. Das Dorf selbst besticht mit Gebäuden im Mudéjar-Stil und von der Terrasse der Dorfkirche aus genießt man eine eindrucksvolle Aussicht.

Comares

Beliebte Dörfer in der Axarquía
Comares in der Axarquía.

An der Grenze zum Naturpark Montes de Málaga liegt auf einem 700 Meter hohen Berg, praktisch unübersehbar, das Dorf Comares. Dieser Ort wird nicht umsonst auch als ‘Balkon der Axarquía’ bezeichnet, denn von hier oben kann man einen großen Teil der Region überblicken. Auf der Plaza de los Verdiales steht die Skulptur des Fiestero (dt. Feiernder) für die lokale Folklore in dieser Ortschaft.

Als ‘Verdiales’ wird ein traditioneller Musikstil bezeichnet, der in der Provinz heimisch ist. In Comares ist diese volkstümliche Art der Musik besonders tief verwurzelt und durch einen eigenen Stil gekennzeichnet. Bei der ‘Fiesta de Verdiales’ im Juni stehen die Verdiales-Gruppen mit ihrer Musik und den dazugehörenden Gesängen und Tänzen im Mittelpunkt.

Frigiliana

Beliebte Dörfer in der Axarquía

Frigiliana, eines der ältesten Dörfer in Andalusien, wurde vielfach ausgezeichnet für seine Schönheit und die intakte maurische Architektur seines historischen Viertels. Da Muslime, Juden und Christen hier stets friedlich zusammenlebten wird der Ort auch als das ‘Dorf der drei Kulturen’ bezeichnet.

Ende August kommt man beim Festival ‘Frigiliana 3 Culturas’ in den Genuss musikalischer Auftritte und gastronomischer Spezialitäten aus allen drei Kulturen. Das Ortsbild von Frigiliana ist geprägt durch den einstigen Adelspalast aus dem 16. Jahrhundert, in dem sich die einzige noch funktionierende Zuckerrohrhonigfabrik Europas befindet.

Periana

Hört man ‘Periana’, dann denkt man sofort an das ausgezeichnete Olivenöl der Sorte Verdial, das hier produziert wird. Das kleine Dörfchen Mondrón, das zu Periana gehört, beherbergt ein Museum, das den Prozess der Olivenöl-Erzeugung vermittelt – selbstverständlich kann das schmackhafte Öl hier auch erworben werden.

Im April wird beim Día del Aceite Verdial (dt. Tag des Verdial-Öls) kräftig gefeiert und das beste Öl prämiert. Perianas Kirche San Isidro Labrador ist ebenso sehenswert wie der Blick auf den Viñuela-Stausee.

Riogordo

Beliebte Dörfer in der Axarquía

 

‘El Paso de Riogordo’ gehört in diesem Dorf zu den wichtigsten Ereignissen des Jahres. Das religiöse Schauspiel über Leben, Leiden und Tod von Jesus Christus wird in der Osterwoche von mehreren Hundert Dorfbewohnern dargeboten. Diese festliche Darbietung zählt zu den bedeutendsten religiösen Aufführungen im ganzen Land.

Bei einem Rundgang durch Riogordo fallen die 13 Nischen mit Christusfiguren auf, die bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen. Sehenswert ist auch das ethnografische Museum, das in einer alten Ölmühle eingerichtet wurde. Es enthält Objekte und Räume, die dem Besucher das einstige Dorfleben, alte Bräuche und Traditionen näherbringen. Darüber hinaus werden hier Kunstausstellungen gezeigt.

Für die Zubereitung von Schnecken, die von Mai bis August Saison haben, hat Riogordo ein ganz spezielles Rezept. Ende Mai ist diesem Gericht ein Fest gewidmet.

Die Autorin Marlene Wörner hat ein Buch über die Dörfer der Axarquía und ihre Traditionen geschrieben. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

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