Die Costa Tropical – Granadas tropische Küste

Die Costa Tropical grenzt im Westen an die Costa del Sol der Provinz Málaga und im Osten an die Costa de Almería der gleichnamigen Provinz.

Costa Tropical in Andalusien
Salobreña an der Costa Tropical liegt auf einem Felsen direkt am Meer.

Die Costa Tropical in Andalusien

Die Küste der Provinz Granada wird nicht umsonst ‘Costa Tropical’ genannt, denn hier herrscht ein besonderes subtropisches Klima vor. Die nördlich angrenzenden Gebirgszüge bieten im Winter Schutz vor den kalten Winden aus dem Inland. Die Winde aus Nordafrika können die Costa Tropical hingegen problemlos erreichen. So trumpft die Costa Tropical mit einem ausgeprägt warmen Seeklima, das nur geringen täglichen Temperaturschwankungen unterliegt.

Deshalb ist es hier auch fast das ganze Jahr über möglich, subtropische Früchte zu ernten. Besonders bekannt ist die Costa Tropical für den Anbau von ‘Chirimoyas’ – diese aromatischen Früchte mit einem Geschmack zwischen Birne und Melone gedeihen in dieser Klimazone einfach am besten. Es gibt nur wenige andere Landstriche in Südspanien wo sie ebenfalls angebaut werden. Auch Mangos, Avocados und andere Südfrüchte finden an der Costa Tropical ein perfektes Klima.

Die Costa Tropical grenzt im Westen an die Costa del Sol der Provinz Málaga und im Osten an die Costa de Almería der gleichnamigen Provinz. Die 73 Kilometer lange Küste ist von einzigartiger Schönheit. Zwischen zahlreichen Klippen findet man einsame Buchten und herrliche Sandstrände. Kein Wunder, dass diese Küste schon von so vielen Völkern besiedelt wurde, die hier ihre Spuren hinterließen, wie etwa Phönizier, Römer und Araber.

Aus 19 Gemeinden setzt sich die Costa Tropical zusammen. Einige touristisch sehr gefragte Orte stechen dabei besonders hervor. Diese möchten wir hier kurz vorstellen.

Almuñécar

Costa Tropical in Andalusien
Der Strand von Almuñécar.

Die geschichtsträchtige Stadt Almuñécar wurde von den Phöniziern tausend Jahre vor Christus unter dem Namen ‘Sexi’ gegründet. Hier findet man Überreste einer römischen Pökelfabrik, mehrere Abschnitte von Aquädukten sowie die maurische Burg San Miguel, die über der sehenswerten Altstadt thront. Interessant sind auch das archäologische Museum  Cueva de Siete Palacios und das geschichtliche Museum Claves.

An den langen Stränden befindet sich direkt am Meer der große Wasserpark Aquatropic, der im Sommer ein Vergnügen für die ganze Familie bietet.

Almuñécar glänzt auch mit Grünflächen wie dem Park El Majuelo, in dem im Sommer das international bekannte Jazz-Festival ‘Jazz en la Costa’ stattfindet. Die diesjährige 36. Edition bietet vom 18. bis 23. Juli insgesamt sechs Konzerte herausragender Musiker. Zur Gemeinde Almuñécar gehören außerdem der Jachthafen Marina del Este sowie der am Meer gelegene malerische Ort La Herradura, der sich bei Tauchern besonderer Beliebtheit erfreut.

Almuñécar ist beliebt bei deutsche Residenten, auch die erste deutsche Weltumseglerin Beate Kammler hat hier neben Berlin ihren zweiten Wohnsitz.

Costa Tropical in Andalusien
Die Bucht La Herradura. Foto: mw

Salobreña an der Costa Tropical

Costa Tropical in Andalusien
Blick von der Burg von Salobreña aus auf das Dorf.

Dieser Ort ist schon von weitem ein Augenschmaus. Seine weißen Häuser liegen auf einem Hügel direkt am Meer, auf dessen Spitze sich eine monumentale maurische Burg erhebt.

Ein Gang bis hinauf zur Burg führt durch die romantische Altstadt und wird zudem mit einem sensationellen Panoramablick auf das Mittelmeer und die Sierra Nevada belohnt.

Am Strand von Salobreña findet man auch zahlreiche einladende Strandlokale, in denen man gut essen kann.

Motril an der Costa Tropical

Costa Tropical in AndalusienMotril ist nach Granada die größte Stadt der Provinz, weshalb hier auch kulturell einiges geboten wird.

Zu den Sehenswürdigkeiten in dem Ort an der Costa Tropical gehören die Kirche Mayor de la Encarnación und die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de la Cabeza, die auf dem ehemaligen Lustschloss von Königin Aixa, der Mutter von Boabdil, dem letzten Monarchen der Nasriden-Dynastie, errichtet wurde. Motril ist außerdem für die Herstellung von Rum bekannt.

Castell de Ferro und la Rábita

Erwähnenswert ist auch das Küstendorf Castell de Ferro in der Gemeinde Gualchos. Die mittelalterliche Burg, die seit Jahrhunderten den Strand beherrscht, zeugt von der historischen Vergangenheit dieser Ortschaft. Ein ausgedehnter Strand, der auch über eine Promenade verfügt, lädt zum Baden ein. Sehenswert ist auch die Kirche San Miguel.

Wie Castell de Ferro ist auch das kleine Fischerdorf La Rábita von einem gut ausgestatteten Sandstrand dominiert, der rund einen Kilometer lang ist. Auf einer Seite des Strandes erblickt man bunte Fischerboote und urige Häuser, die sich an die Hügel und an eine schroffe Klippe schmiegen. Man kann hier auch Kanus, Tretboote, Surfbretter oder Paddle Boards mieten.

Wassersport an der Costa Tropical

Generell wird Wassersport an der Costa Tropical großgeschrieben. Ob Tauchen, Windsurfen, Wasserski fahren, Sportfischen oder ein Segeltörn – hier ist alles möglich. Für die letztgenannte Option bieten sich der Jachthafen von Marina del Este sowie der Jachtclub von Motril an. Aber auch Sportarten an Land, wie Tennis, Squash, Reiten, Golfen oder Wandern sind hier das ganze Jahr über möglich.

Ferner ist Almuñécar ein begehrtes Ziel bei Paraglidern aus der ganzen Welt, und in La Herradura gibt es seit einigen Monaten den ersten Minigolfplatz an der Costa Tropical. Darüber hinaus ist die nur rund 40 Kilometer von der Küste entfernte Sierra Nevada mit 3.400 Höhenmetern ein wahres Paradies für Skiläufer und Bergsteiger.

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