Die ikonischen Baños del Carmen in Málaga sind jetzt offiziell Kulturgut

Der Park des ehemalige Bades und jetzigem Restaurant kann damit restauriert werden

Baños del Carmen in Málaga

Die Baños del Carmen in Málaga

Málagas historisches Badegebiet Baños del Carmen im Osten der Stadt hat von der andalusischen Landesregierung offiziell den Schutzstatus als Kulturgut (BIC) erhalten.

Das ehemalige Seebad, auf dessen Gelände sich ein Restaurant befindet, gehört mit zu den beeindruckendsten Zeitzeugen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Málaga. Trotz oder gerade wegen seines verfallenen Zustands erfreut sich das Restaurant großer Beliebtheit. Von hier aus kann man einen der schönsten Sonnenuntergänge an der Costa del Sol erleben.

Die offizielle Anerkennung erfolgt aufgrund der Tatsache, dass das im Jahr 1918 erbaute Balneario Nuestra Señora del Carmen das einzige erhaltene historische Beispiel für ein öffentliches Strandband in Málaga ist.

Der Name geht auf ein ehemaliges Kurhaus zurück, das als Erholungsort für die oberen Zehntausend der Gesellschaft aus jener Zeit errichtet wurde. Es bestand aus einem  Pavillon und einem Rundbau mit Badeeinrichtungen. Im Laufe der Jahre wurde das Anwesen durch einen Bootssteg, eine Leinwand für Filmvorführungen und einen Tennisplatz erweitert, auf dem das erste Tennisturnier in Málaga stattfand.

Dieses Erbe, eingebettet in eine malerische Umgebung, ist eng mit einem Abschnitt der östlichen Küste der Stadt verbunden. Patricia Navarro, Delegierte der andalusischen Regionalregierung in Malaga, betonte, dass das “Anwesen ein unschätzbares Zeitzeugnis” für “ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von Málaga” darstelle.

Baños del Carmen in Málaga
Aus dem ehemaligen Bad wurde ein großes Restaurant mit Blick auf das Meer.

Die BIC-Erklärung schützt das Gebäude nun rechtlich vor dem Abriss gemäß dem Küstengesetz, da es häufig von Stürmen betroffen ist. Nun müssen das Restaurant und das Gebäude von der Stadtverwaltung von Málaga (die die Erklärung beantragt hat) rehabilitiert werden. Informationsquellen lokaler Zeitungen zufolge wird die endgültige Gestaltung in wenigen Wochen genehmigt werden.

Einzig das Problem der benachbarten Nereo-Bootswerft bleibt ungelöst. Das Kulturministerium der andalusischen Landesregierung muss entscheiden, ob dieses Unternehmen an seinem aktuellen Standort verbleiben kann.

Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Málaga HOY

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