Strenge Hygiene-Maßnahmen
Die andalusische Regierung hat die Wiederaufnahme der Kreuzfahrtaktivität im Hafen von Málaga angekündigt. Allerdings sollen vorerst nur Schiffe anlegen, die innerhalb Spaniens unterwegs sind und einen Zwischenstopp in Andalusien machen. Ein dafür vom andalusischen Gesundheitsministerium erstelltes Protokoll enthält einen Katalog von Covid-19 Präventionsmaßnahmen, die auf dem Schiff zu treffen sind (Belüftung in den Räumen, Reinigungsverfahren, Reduzierung der Kontakte) wie auch die notwendigen Schritte im Falle einer Infektion. Jedes Schiff, das den Hafen von Málaga anläuft, muss über den sogenannten Gesundheitsplan „Plan de Salud Integral“ verfügen.
Ebenso muss, wie im Protokoll festgelegt, jedes Schiff verpflichtend über einen Notfallplan für die Überwachung und das Management von Covid-19-Fällen verfügen, falls diese an Bord auftreten.
Vergangene Woche trafen sich Vertreter der Behörden, um die notwendigen Maßnahmen für eine Rückkehr der Schiffe zu koordinieren. Málagas Hafendirektor Carlos Rubio erklärte, dass Andalusien Pionier bei der Erstellung von Sicherheitsmaßnahmen sei. Auch andere Häfen würden jetzt Sicherheitsprotokolle erstellen.
Der Hafen von Málaga ist nach Barcelona der zweitgrößte Kreuzfahrthafen auf der iberischen Halbinsel. Im Jahr 2017 legten 300 Schiffe mit insgesamt etwa 500.000 Passagieren an. Nach Angaben von Susana Gutierrez, der verantwortliche Direktorin bei Málaga Cruise Port, das für die Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Málaga zuständig ist, setzt man stark auf den deutschen Markt. Eigentlich sollte im Jahr 2020 TUI Cruises mit „Mein Schiff Herz“ insgesamt sieben Mal von Málaga aus starten und zu seinen Home Port machen. Das hat sich mit der Corona-Pandemie erst einmal verschoben.
Quelle: Diario SUR, Puerto de Málaga.