Kampagne zur Kontrolle der Benutzung von Sicherheitsgurten und Kindersitzen läuft bis Sonntag

Die Kampagne auf spanischen Straßen dauert bis Sonntag, den 12. März. Es kommen Hubschrauber, Kameras und Drohnen zum Einsatz.

Aktuelle Verkehrskontrollen in Spanien

Aktuelle Verkehrskontrollen in Spanien

Die spanische Generaldirektion für Verkehr (DGT) hat diese Woche eine neue Kontroll- und Überwachungskampagne auf spanischen Straßen gestartet, bei der Hubschrauber, Drohnen und automatische Überwachungskameras zum Einsatz kommen.

Im Rahmen der Kampagne, die in Andalusien bis Sonntag, den 12. März, dauert, werden Verkehrsbeamte der Guardia Civil sowie regionale und lokale Polizeibeamte insbesondere die korrekte Anwendung von Sicherheitsgurten kontrollieren.

Wie die DGT in einer Pressemitteilung erklärt, besteht das Hauptziel darin, dass “alle Fahrzeuginsassen, ob Erwachsene oder Minderjährige, Sicherheitsgurte oder das entsprechende System mit altersgerechten Kindersitzen angelegt haben”.

Zu diesem Zweck wird die Überwachung aus der Luft mit Hubschraubern und Drohnen sowie die automatische Kontrolle durch 245 Kameras, die sowohl auf herkömmlichen Straßen als auch auf stark befahrenen Straßen angebracht sind, verstärkt.

Diese Kampagne ergänzt die von RoadPol (European Road Policing Network) organisierte Kampagne, die innerhalb der Europäischen Union auf die grundlegende Bedeutung der Sicherheitsgurte hinweisen soll.

Hohe Strafen bei Nichtanlegen von Gurten

Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist in Spanien seit 1975 auf den Vordersitzen und seit 1992 auf den Rücksitzen Pflicht. Das Nichtanlegen der Gurte gilt als schweres Vergehen, das mit einem Bußgeld von 200 Euro und im Falle des Fahrers mit dem Verlust von vier Punkten im Führerschein geahndet wird.

Bei Kindersitzen gilt die Nicht- oder Falschbenutzung ebenfalls als schwerwiegender Verstoß, der mit einer Geldstrafe von 200 Euro und dem Verlust von vier Punkten im Führerschein geahndet werden kann.

Bußgelder in Spanien 2022
Das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes wird mit 200 Euro geahndet.

Das Anlegen eines Sicherheitsgurtes halbiert das Risiko, bei einem Unfall ums Leben zu kommen. Dennoch ist die Zahl der Verkehrstoten, die nicht angeschnallt waren, nach wie vor hoch. Nach Angaben der DGT wurden im Jahr 2022 auf Überlandstraßen 142 Menschen in Pkws und Kleintransportern getötet, die zum Zeitpunkt des Unfalls nicht angeschnallt waren.

Die Verwendung von Kindersitzen ist nach Angaben de DGT sogar noch wichtiger, da die Daten zeigen, dass neun von zehn schweren oder tödlichen Verletzungen von Kindern vermieden worden wären, wenn die vorgeschriebenen Sitze verwendet worden wären.

In Spanien müssen Minderjährige bis zu einer Körpergröße von 135 cm einen Kindersitz benutzen, der ihrer Größe und ihrem Gewicht entspricht; bis zu einer Körpergröße von 150 cm wird dies empfohlen.

Mehr Informationen zu den aktuellen Verkehrsregeln in Spanien gibt es unter diesem Link.

Quellen: Cope, El Economista, Autobild.es, Diario SUR, DGT.

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