Seit Mittwochnachmittag ist die Provinzhauptstadt Málaga vollständig vom Zugverkehr abgeschnitten. Die Auswirkungen der intensiven Regenfälle im Rahmen der Dana haben dazu geführt, dass der Betrieb auf sämtlichen Strecken eingestellt werden musste.
Betroffen sind die beiden Nahverkehrslinien C1 (Málaga-Fuengirola) und C2 (Málaga-Álora) sowie die Verbindung zur Hochgeschwindigkeitsstation Santa Ana in Antequera.
Wie der Infrastrukturbetreiber Adif mitteilte, sind vor allem Überschwemmungen auf dem Abschnitt zwischen Los Prados und Málaga für die Störungen verantwortlich.
Diese beeinträchtigen den Verkehr auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke, wodurch AVE- und Regionalzüge ausfallen, darunter auch der AVE nach Madrid. Bereits um 13:15 Uhr wurde der Verkehr auf dieser Strecke eingestellt.
Um 13:30 Uhr folgte die komplette Aussetzung der Züge zwischen Málaga und Fuengirola, nachdem zuvor auch die C2-Linie nach Álora gestoppt wurde.
Die Ausfälle betreffen zudem die Regionalverbindung zwischen Málaga und Sevilla, wie Verkehrsminister Óscar Puente über soziale Medien bekanntgab. Insgesamt bleibt Málaga durch die Auswirkungen der starken Regenfälle von wichtigen Bahnverbindungen isoliert.
Die Behörden bemühen sich derzeit um eine zügige Wiederaufnahme des Zugverkehrs, doch aufgrund der anhaltend schwierigen Wetterbedingungen und der Gefahr weiterer Überschwemmungen bleibt die Lage angespannt.
Inzwischen wurde der Bahnhof in Málaga aufgrund von Überflutungen evakuiert. Nach Angaben von Adif und lokalen Behörden drang Wasser infolge der intensiven Regenfälle in die Bereiche der Station ein.
Die wenigen verbliebenen Reisenden sowie Besucher der Einkaufszone wurden gemäß Protokoll von der Polizei aus dem Gebäude gebracht.
Busse in Málaga und Marbella fallen aus
Für Marbella hat Bürgermeisterin Ángelez Muñoz auf ihrem X-Account angekündigt, dass ab 15:00 Uhr aus Sicherheitsgründen alle Busverbindungen wegen der extremen Wettersituation ausfallen.
In Málaga-Stadt hat das städtische Busunternehmen EMT den Betrieb für alle Buslinien eingestellt. Die Metro hat ebenfalls alle Verbindungen auf Eis gelegt.
Reisenden wird geraten, sich fortlaufend über alternative Verkehrsmittel und aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Quelle: Diario SUR
