FC Málaga verpasst letzten Zug Richtung Aufstiegsränge

Die Blau-Weißen verlieren zu Hause verdient mit 0:1 gegen Fuenlabrada und können kaum mehr oben in der Tabelle angreifen

Málaga Fuenlabrada - Trainer Sergio Pellicer
Trainer Pellicer hat eine Vertragsverlängerung vorliegen, aber noch nicht unterschrieben. // Foto: malagacf.com

Die Partie zwischen dem FC Málaga und Fuenlabrada war von den Hausherren als richtungsweisendes Spiel vorgegeben worden. Bei einem Sieg hätten die Blau-Weißen noch einmal den Blick Richtung Aufstiegsränge erheben können. Nach dem verdienten 0:1 am vergangenen Samstag ist dieses Thema nun aber vom Tisch. Bei elf Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen muss man sich sechs Spieltage vor Saisonende allerdings auch keine Sorgen mehr um die unbeliebte untere Tabellenregion machen.

Trainer Sergio Pellicer hatte kurz vor der Partie eine Hiobsbotschaft zu verdauen. Mittelfeldstratege Jozabed hatte sich an der Hand verletzt und musste kurzfristig passen. Der Übungsleiter versuchte aufgrund des chronischen Personalmangels sein Glück mit einer Doppelspitze um Caye Quintana und Stefan Scepovic. Dieser Schuss sollte allerdings ordentlich nach hinten losgehen.

Málaga hatte von Beginn an Probleme mit dem Ball. Die Gäste aus der Madrider Vorstadt attackierten hoch und ließen den Blau-Weißen daher kaum die Chance zu einem überlegten Spielaufbau. Die frühe Führung spielte Fuenlabrada zudem in die Karten. In der 11. Minute entschied Schiedsrichter Iglesias Villanueva auf ein Handspiel im Strafraum von Caye Quintana. Randy Ntekja verwandelte sicher. Überhaupt war der bullige Stürmer der Gäste ein ständiger Unruheherd.

Málaga war nach dem 0:1 völlig von der Rolle und Fuenlabrada hätte den Sack früh zumachen können – ja müssen. Aber zwei Mal Málagas Exspieler Álex Mula sowie ein Mal Borja Garcés scheiterten alleine vor dem überragend reagierenden Dani Barrio. Dass die Hausherren nur mit einem Tor Rückstand in die Kabine trabten, das grenzte fast schon an ein Wunder.

Málaga Fuenlabrada - Joaquín Muñoz
Flügelflitzer Joaquín Muñoz sah gegen Fuenlabrada keinen Stich. // Foto: malagacf.com

Folgerichtig stellte Pellicer in der Halbzeit dann auch um. Scepovic und Matos blieben in den Katakomben des Rosengartens. Für sie kamen Cristo auf der Linksverteidigerposition und der formstarke Jairo. Málaga hatte jetzt zwar mehr Ballbesitz, aber pfiffige Spielideen waren weiter Mangelware.

Fuenlabrada lauerte auf Konter, die sie allerdings unsauber ausspielten. Die Gastgeber schafften bis zum Schlusspfiff kaum noch, Gefahr zu erzeugen. Bis auf ein paar aussichtsreiche Aktionen, die aber in Strafraumnähe verpufften, war nicht mehr viel zu sehen.

Der FC Málaga steht mit 49 Punkten weiterhin auf einem stabilen, jetzt 10. Tabellenplatz. In den kommenden Wochen müssen die Blau-Weißen gegen die Branchenprimi ran. Am Sonntag geht es los beim souveränen Tabellenführer Espanyol Barcelona. Anstoß in Katalonien ist um 16 Uhr, Movistar überträgt live auf seinen Kanälen LaLiga und vamos. In Deutschland kann man die Spiele des FC Málaga über den YouTube-Kanal von LaLiga Smartbank gratis verfolgen.

Verlängert Trainer Sergio Pellicer?

Bereits vor der Partie gegen Fuenlabrada wurde indessen bekannt, dass Trainer Sergio Pellicer ein Dokument zur Vertragsverlängerung vorliegt. Eine Einigung – von allen Seiten eigentlich erwartet – gibt es anscheinend noch nicht. Pellicer sagte in der Pressekonferenz vor dem Spiel zwar, dass es keinen besseren Ort zum Arbeiten gäbe als Málaga. Unterschrieben hat er das neue Arbeitspapier aber noch nicht. Wie am Montag verschiedene Medien berichtet, buhlt unter anderem der FC Girona um die Gunst des Übungsleiters aus Castellón.

Die Zusammenfassung des Spiels zwischen dem FC Málaga und Fuenlabrada ist ebenfalls auf dem YouTube-Kanal von LaLiga SmartBank zu sehen. Einen direkten Link gibt es hier unten im Videofenster:

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