Neue Nummernschildserie in Spanien ab 2025: Das steckt dahinter

Die Umstellung markiert den Übergang zur nächsten Buchstabenreihe. Bis 2053 könnten alle verfügbaren Kombinationen ausschöpft sein.

Nummernschildsystem in Spanien
Nummernschildsystem in Spanien

Nummernschildsystem in Spanien

Automobilkennzeichen sind in Spanien seit 1900 ein unverzichtbarer Bestandteil des Straßenverkehrs.

Im Laufe der Jahre wurden drei Hauptsysteme für Nummernschilder eingeführt: zuerst ein rein numerisches System auf Provinzebene, dann ein System mit Buchstaben und Zahlen, ebenfalls auf Provinzebene, und schließlich ein spanienweites System mit Buchstaben und Zahlen.

Obwohl derzeit noch etwa 92 Millionen Kombinationen verfügbar sind, wird prognostiziert, dass dieses Reservoir bis 2053 erschöpft sein könnte.

Das ursprüngliche System von 1900, basierend auf dem Reglamento para el servicio de coches automóviles por las carretera, sah ein System vor, bei dem bis zu drei Buchstaben für die jeweilige Provinz und bis zu sechs Ziffern verwendet wurden.

1971 folgte eine umfassende Reform, bei der das System auf vier Ziffern und eine zusätzliche Buchstabenreihe reduziert wurde. Vokale und bestimmte Konsonanten wie Ñ und Q wurden ausgeschlossen, um Verwechslungen oder unangemessene Kombinationen zu vermeiden.

Mit der Jahrtausendwende erfolgte ein weiterer Schritt: Die Einführung eines nationalen alfanumerischen Systems mit vier Ziffern und drei Buchstaben.

Damit entfiel erstmals der Provinzbezug, das heißt, man kann anhand des Kennzeichens nicht mehr feststellen, aus welcher spanischen Provinz das Fahrzeug kommt.

Ein neuer Abschnitt ab 2025

Mit dem Jahreswechsel wird die aktuelle Buchstabenreihe abgeschlossen, und die Nummernschilder wechseln von der Serie M zur Serie N.

Seit August 2022 wurden Fahrzeuge mit der Kombination MBB registriert. Experten schätzen, dass die ersten Fahrzeuge mit der Kombination NBB ab dem 11. Mai 2025 zugelassen werden könnten.

Das Tempo des Übergangs hängt vom Zulassungsvolumen ab, da bestimmte Buchstaben, insbesondere Vokale, aus Gründen der Klarheit und Sensibilität nicht verwendet werden. Dazu zählen Konstellationen wie “ETA”, “FBI” oder “ONG”, ebenso wie potenziell anstößige Wörter wie “ANO” oder “PIS”.

Auch die Buchstaben Ñ und Q bleiben ausgeschlossen, um Missverständnisse durch ihre visuelle Ähnlichkeit mit N bzw. O zu vermeiden.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY

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