Andalusischer Tourismusminister: 2023 wird das beste Jahr der Geschichte

Tourismusminister Arturo Bernal hebt steigende Ausgaben pro Besucher hervor. Auch die deutschen Gäste kommen wieder

Touristen in Andalusien
Die Alhambra in Granada zählt zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten.

Touristen in Andalusien

Der andalusische Tourismusminister Arturo Bernal geht davon aus, dass das Jahr 2023 ein “touristisches Rekordjahr” für die Region wird. Darauf wiesen die Daten des zweiten und dritten Quartals des Jahres hin, wie Bernal in einem Gespräch mit dem spanischen Radiosender Cadena SER erklärte. Insbesondere der internationalen Tourismus sei im Vergleich zu 2022 um 15% gestiegen.

Bernal erklärte, dass es nicht nur eine Zunahme der Touristenzahlen gegeben habe, sondern dass Andalusien auch verstärkt Touristen anziehe, die mehr Geld ausgeben. So lag die durchschnittliche Ausgabe pro Tag und pro Person bei 76 Euro, 8 Euro mehr als im touristischen Rekordjahr 2019.

Am meisten hat die Anzahl die Touristen aus skandinavischen Ländern zugenommen, die nach Daten des Tourismusministeriums im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen ist. Bernal betonte auch den Anstieg der französischen Touristen um 28% sowie um jeweils 18% in “zwei unserer wichtigsten Märkte in Europa, nämlich Deutschland und Großbritannien”. Der spanische Markt wuchs um 1 Prozent, was daran liegt, dass “der Inlandsmarkt im vergangenen Jahr 2022 bereits “konsolidiert” war, so Bernal.

Alle acht Provinzen in Andalusien verzeichneten im Vergleich zu 2022 ein Wachstum bei Besucherzahlen. Je nach Jahreszeit sei der Zuwachs unterschiedlich, wobei es im Sommer mehr Gäste in den Küstenprovinzen, insbesondere in Málaga und Cádiz, gebe, während im Winter, Herbst und Frühling ein stärkerer Anstieg in Sevilla, Córdoba und Granada zu verzeichnen sei.

Deutsche Besucher in Andalusien

Touristen in Andalusien

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte der Zustrom der deutschen Touristen stärker nachgelassen als bei anderen Märkten und mehr als 20% der Besucher verloren.

Im Jahr 2023 scheinen die Deutschen nach Andalusien zurückzukehren. Von Januar bis Juni 2023 sind am Flughafen von Malaga 353.543 deutsche Reisende angekommen, lediglich 31.000 weniger als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2019. Damit sind die deutschen Touristen bei den internationalen Besuchern hinter Großbritannien wieder auf dem traditionellen zweiten Platz an der Costa del Sol.

Der  Aufschwung des deutschen Tourismus zeigt sich in ganz Andalusien. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben nach Daten des andalusischen Tourismusministeriums insgesamt 314.219 Reisende aus Deutschland in den andalusischen Hotels übernachtet und dabei 1,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 3,9 Tage.

Nach zwei Jahren covidbedingter Pause hat Andalusien auch erstmals wieder am Museumsuferfest teilgenommen, das am vergangenen Wochenende in Frankfurt stattfand.  Die Region hatte bei der Veranstaltung, die als eine der größten Freiluftkulturveranstaltungen Europas gilt, einen Platz im Ausstellungsbereich von Turespaña im Bereich ‘Spanien am Main’.

Quellen: Cadena Ser, Diario de Sevilla, Diario SUR, Junta de Andalucía.

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