Die Ankündigung der Abschaffung der Grenzkontrollen zwischen Spanien und Gibraltar ist von der andalusischen Landesregierung verhalten positiv aufgenommen worden.
Der andalusische Ministerpräsident Juan Manuel Moreno lobte das Abkommen zwischen EU, Spanien und Großbritannien als „positiv“, betonte jedoch auf seinem X-Account, dass es nicht zulasten der spanischen Souveränität gehen dürfe.
„Die Bewohner des Campo de Gibraltar verdienen den gleichen Fortschritt wie die Menschen auf dem Felsen – aber unter gleichen steuerlichen und rechtlichen Bedingungen.“
Das am 11. Juni verkündete Abkommen sieht die Abschaffung der Kontrollen des Güter- und Personenverkehrs zwischen Spanien und Gibraltar vor, außerdem ein neues Zollmodell und sogenannte duale Kontrollen.
Während Gibraltar für Ordnung und Einreise zuständig bleibt, sichern spanische Beamte die Schengen-Grenze – ähnlich den Eurostar-Kontrollen in Paris oder Brüssel.
Die Vereinbarung erleichtert den täglichen Grenzübertritt von 15.000 Pendlern und Millionen Touristen jährlich.
Trotz offener Details wird das Abkommen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Spaniens Außenminister José Manuel Albares als historischer Durchbruch gewertet. Auch der britische Außenminister David Lammy sprach von einem Meilenstein, der die wirtschaftliche Zukunft Gibraltars sichere.