Die weltbekannte englische Verhaltensforscherin und Naturschützerin Jane Goodall hat am Donnerstagabend in Málaga den nationalen Start ihres neuen Dokumentarfilms Reasons for Hope gefeiert.
Im ausverkauften Kino und Kulturzentrum Albéniz im Zentrum von Málaga wurde die 91-jährige Ikone der Tierwelt mit stehenden Ovationen empfangen.
Goodall, die durch ihre jahrzehntelange Forschung an Schimpansen in Tansania weltberühmt wurde, warnte in ihrem Vortrag eindringlich vor den Konsequenzen der Umweltzerstörung.
Sie erinnerte daran, dass sie nach 35 Jahren in Gombe (Tansania) erkannte, dass der Planet in Gefahr ist, und seitdem rund 300 Tage im Jahr unterwegs ist, um Hoffnung zu verbreiten und konkrete Projekte kennenzulernen, die zur Verbesserung der Welt beitragen.
Der Dokumentarfilm Reasons for Hope zeigt inspirierende Erfolgsgeschichten aus aller Welt: die Rückkehr der Kolkraben in die Seenlandschaft von Sudbury in Kanada, innovative technische Entwicklungen wie künstliche Bäume zur CO₂-Reduktion und die Wiederansiedlung der Ibis zwischen der Schweiz und Italien.
Goodall erläuterte, dass solche Projekte beweisen, dass es durchaus Grund zur Hoffnung gibt – sofern gehandelt wird.

Die Entscheidung, Málaga als Ort der Filmpremiere zu wählen, sei laut Federico Bogdanowicz, Direktor des Jane-Goodall-Instituts, auf Wunsch Goodalls selbst gefallen. Die Stadt teile viele Werte mit der Stiftung, besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit.
Ein weiterer bedeutender Moment ihres Málaga-Besuchs steht am heutigen Freitag, den 2. Mai, um 19:30 Uhr im Albéniz bevor: Jane Goodall wird dort vor ihre Konferenz mit dem Titel „Esperanza en acción“ (Hoffnung in Aktion) halten.
Die Veranstaltung ist nach Angaben der Stadt Málaga bereits ausgebucht.