SMS Betrug in Spanien
Die Nationalpolizei warnt davor, dass in Spanien und insbesondere auch in der Provinz Málaga die Zahl der Betrugsversuche bei Bankkunden zunimmt.
Erst am Dienstag waren in Madrid, Zaragoza und Valencia acht Personen festgenommen worden, die sich Zugriff auf Bankkonten verschafft hatten und so an die drei Millionen Euro von Kundenkonten auf andere Konten überweisen konnten. Weitere Festnahmen stehen nach Angaben der Polizei bevor.
Viele Fälle in der Provinz Málaga
Die Kriminellen nutzten die übliche Vorgehensweise, die derzeit in der Provinz Málaga wieder in Aufschwung ist, so die Polizei: Die Betroffenen erhalten eine SMS auf ihr Mobiltelefon oder eine E-Mail, in der ihre Hausbank sie angeblich darüber informiert, dass es ein Problem mit ihren Karten oder Konten gibt.
Dem Inhalt dieser Nachrichten fügen die Cyberkriminellen einen Link hinzu, der, wenn er angeklickt wird, das potenzielle Opfer auf eine Website weiterleitet, die vorgibt, die offizielle Website der Bank zu sein.
Die Betrüger nehmen dann telefonisch Kontakt mit ihren potenziellen Opfern auf, geben sich als Mitarbeiter der Hausbank aus und bieten an, den vermeintlichen Vorfall zu lösen. Das Ziel der Betrüger ist es, die digitalen Unterschriften der Bankkunden von deren Mobiltelefonen zu erhalten – und so den Betrug durchzuführen.
https://twitter.com/policia/status/1579800337342685191
Tipps zur Vermeidung von Bankbetrug
Die Nationalpolizei hat noch einmal ein paar Hinweise zusammengestellt, um nicht auf Betrüger hereinzufallen.
- Vertrauen Sie den erhaltenen Nachrichten nicht und klicken Sie nicht auf den beigefügten Link.
- Wenn Sie einen Anruf erhalten, geben Sie keine Passwörter oder Daten an, die Sie auf Ihrem eigenen Mobiltelefon erhalten.
- Wenden Sie sich an die Bankfiliale Ihres Vertrauens, die den Sachverhalt prüft und im Falle eines Betrugs die Polizei verständigt.
- Vergessen Sie nicht, dass die Bank Sie niemals per Telefon, SMS oder E-Mail nach Ihren Zugangsdaten zum digitalen Banking fragen wird.
Quellen: Nationalpolizei, Cadena SER, El Mundo.