Wer eine Zigarettenkippe aus dem Auto wirft, kann in Spanien ins Gefängnis kommen

Das Wegwerfen von Gegenständen aus einem fahrenden Fahrzeug ist strafbar. Bei schweren Verstößen droht ein Punkteabzug im Führerschein sowie eine hohe Geldstrafe

Strafe für weggeworfene Zigarettenkippen in Spanien
Wer Zigarettenkippen oder andere Gegenstände aus dem Auto wirft, muss in Spanien mit hohen Strafen rechnen.

Strafe für weggeworfene Zigarettenkippen in Spanien

Obwohl immer weniger Menschen rauchen und das Bewusstsein für die Ursachen von Bränden gestiegen ist, stellen weggeworfene Zigarettenkippen nach wie vor eine der größten Bedrohungen für Umwelt dar.

Nach Angaben des spanischen Umweltministeriums sind 80 Prozent der Waldbrände im Sommer vorsätzlich oder fahrlässig verursacht, und drei Prozent werden durch Zigarettenkippen verursacht, die von einigen der Millionen Fahrzeuge, die in dieser Jahreszeit auf den Straßen unterwegs sind, weggeworfen werden.

Nach geltendem spanischem Recht wird jedes Mal, wenn man in einem öffentlichen Raum etwas wegwirft oder fallen lässt, ein geringfügiges Vergehen begangen, das mit unterschiedlichen Geldstrafen geahndet werden kann.

Das Werfen von Gegenständen aus einem fahrenden Auto, einschließlich Zigarettenstummeln, wird mit einer Geldstrafe von 200 Euro und vier Punkten im Führerschein geahndet. Wird der Straßenzustand beeinträchtigt, kann das Bußgeld zwischen 3.800 und fast 9.800 Euro betragen, und wenn dadurch ein Waldbrand ausgelöst wird, droht den Verursachern eine Haftstrafe von drei bis sechs Jahren.

Die spanische Verkehrsbehörde DGT erinnert erneut daran, in diesem Sommer keine Abfälle auf die Straßen zu werfen. Dabei geht es nicht nur um Zigarettenstummel, sondern auch um andere Abfälle wie Glasscherben, die sich konzentrieren und ein Feuer entfachen können.

In der Sommersaison werden die Kontrollen durch die DGT regelmäßig verschärft. Das neue spanische Verkehrsgesetz, das im Jahr 2022  in Kraft getreten ist, enthält einige Änderungen, die Autofahrer beachten sollten.

Quellen: Diario SUR, Autobild, DGT

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