Haftpflichtversicherung wird für alle Hundebesitzer in Spanien obligatorisch

Im Rahmen von Spaniens Tierwohlgesetz wird ab September eine Versicherungspflicht für Hundebesitzer eingeführt, um den Schutz von Tieren zu fördern und deren Aussetzen zu verhindern.

Versicherung für Hundebesitzer in Spanien

Ab dem 29. September tritt in Spanien eine Änderung der Tierschutzgesetzgebung in Kraft. Demnach muss jeder Haushalt, der einen Hund besitzt, eine Haftpflichtversicherung abschließen.

In Spanien gibt es mit mehr als neun Millionen Hunden doppelt so viele Haustiere wie Kinder. Die neue Regelung ist Teil des Gesetzes zum Tierwohl, das unter anderem den Schutz von Tieren fördern und deren Aussetzen verhindern soll.

Bisher war es in vielen autonomen Regionen freiwillig, eine solche Versicherung abzuschließen. Nur bei als potenziell gefährlich eingestuften Rassen war eine Haftpflichtversicherung oblogatorisch. Ab dem 29. September wird die Versicherung nun in allen Regionen Spaniens und für alle Hunderassen verpflichtend sein.

Das Gesetz, veröffentlicht im staatlichen Amstblatt BOE vom 28. März, besagt wörtlich: “Im Falle des Hundebesitzes muss der Eigentümer für die gesamte Lebensdauer des Tieres eine Haftpflichtversicherung für Schäden Dritter abschließen und aufrechterhalten. Diese Versicherung muss die Personen abdecken, die für das Tier verantwortlich sind, in einer Höhe, die ausreichend ist, um entstehende Kosten zu decken, die durch entsprechende Regelungen festgelegt werden.”

Das Gesetz legt auch fest, dass Personen, die sich für den Besitz eines Hundes entscheiden, “den Besuch eines Schulungskurses für den Hundebesitz nachweisen müssen, der unbefristet gültig sein wird. Dieser Kurs ist kostenlos.”

Die meisten Versicherungen bieten bereits Tierhaftpflichtversicherungen an – einige nur mit Haftpflichtdeckung, andere mit erweiterten Deckungen, wie tierärztlicher Versorgung oder telefonischem Unterstützungsdienst.

In einigen Fällen beschränken Versicherungen das Alter der versicherbaren Tiere, zum Beispiel von drei Monaten bis neun Jahre, oder bieten Versicherungsoptionen für andere Arten von exotischen Tieren wie Vögel oder Reptilien an. Die Preisspanne kann variieren, von 50 bis über 100 Euro im Jahr.

Quellen: Diario SUR, La Vanguardia, Málaga HOY
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