Wandern durch die Montes de Málaga

Im Naturgebiet nördlich der Provinzhauptstadt kann man besonders im Frühjahr wunderbar wandern und spazierengehen

Montes de Málaga an der Costa del Sol

Besuch in den Montes de Málaga

Der Naturpark “Montes de Málaga” liegt etwa fünf Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt, umfasst ca. 5.000 ha Waldgebiet und wurde 1989 zu einem von vielen Naturschutzgebieten Andalusiens erklärt.

Er gehört überwiegend zu Málaga und zu kleinen Anteilen auch zu den Orten Casabermeja und Colmenar. Die Hügel und Berge sind zwischen 80 und 1.000 Berge hoch. Durch die Nähe zum Fluss Gualdamedina gedeiht hier eine üppige Vegetation, und auch die Tierwelt ist reichlich vertreten. Die Montes sind der perfekte Ort für Naturliebhaber und bieten viele Wanderwege.

Den Naturpark erreicht man am besten mit dem Auto. Dabei sollte man von Málaga aus in Richtung Fuente Olletas fahren und die alte Schnellstraße C-345 nehmen, die auch als Carretera de Colmenar oder Carretera de Los Montes bekannt ist. Bei der Fahrt bergauf findet man zahlreiche Stellen, an denen man seine Wanderung beginnen kann.

Ein bißchen Geschichte: Seit dem 15. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in der Gegend um Málaga herum viele alte Bäume gefällt, um Weinberge und Olivenhaine anzulegen. Aber auf Grund zahlreicher Überschwemmungen, und nachdem die Reblaus-Plage im Jahre 1878 die Weinberge vollkommen vernichtet hatte, begannen die Malagueños mit der Aufforstung, die zum größten Teil aus Pinienwäldern bestand.

Um die Berge von Málaga näher kennen zu lernen, sollte man das Ökomuseum Lagar de Torrijos und einige der vielen Aussichtspunkte (Miradores) besuchen. Dazu gehören der Panoramablick von El Cochino, von Martínez Falero und von Francisco Vázques Sell. Diese Orte verschaffen einen Überblick nicht nur über die Größe des Naturparks, sondern bieten auch einen schönen Blick auf die Stadt Málaga und ihre Umgebung.

Heutzutage gibt es fünf offizielle Wanderwege, die vom Umweltministerium der Junta de Andalucía markiert worden sind. Abgesehen von den Wanderwegen gibt es aber auch eine Tour durch die Geschichte der Stadt, die auf Windmühlen und Ölmühlen hinweist, und wir finden archäologische Stätten wie zum Beispiel die Höhlenmalereien von Casabermeja. Ganz nebenbei bemerkt hat Casabermeja einen sehr beeindruckenden Friedhof, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Mirador del Cochino in den Montes de Málaga

Ein Wanderweg mit leichtem Schwierigkeitsgrad ist der “Mirador del Cochino” mit einer Länge von ca. 6,6 km Länge. Über die A-7000 und den Weg “El Cerrado” erreicht man ihn leicht mit dem Auto. Namensgeber des Aussichtspunktes ist die Skulptur eines Schweins.

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Ziel der Wanderung ist der Aussichtspunkt Vázquez Sell, der ebenso wie der Mirador del Cochino über einen herrlichen Weitblick verfügt. Mit ein wenig Glück kann man auch Greifvögel am Himmel ihre Kreise ziehen sehen.

Wer sich erst mal langsam ans Wandern gewöhnen möchte und einen Schnuppereinstieg sucht, dem sei ein weiterer Wanderweg mit niedrigem Schwierigkeitsgrad empfohlen. Der “Molino del Viento”, der Windmühlenweg. Er ist nur drei Kilometer lang, hat keine größeren Höhenunterschiede, und ist daher perfekt für den Einstieg.

Mehr Informationen zu den Montes de Málaga in deutscher Sprache gibt es auch auf der Webseite der andalusischen Landesregierung.

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