Die 14-Tage-Inzidenz sinkt in Málaga um fast 20 Prozent
Die Frage, ob die bisher getroffenen Maßnahmen in Andalusien ausreichen, um die Infektionszahlen und die Belegung der Krankenhäuser zu verringern, haben die Zahlen vor sieben Tagen mit einem Jein beantwortet. Eine Woche später wird daraus nun ein vorsichtiges Ja.
In der Provinz Málaga wurden am heutigen Dienstag binnen Tagesfrist, mittels PCR-Tests und Antigen-Schnelltests, 258 Positivgetestete gemeldet. Am Montag waren es 106, am Sonntag 262 und am Samstag 378. Der Durchschnittswert für die genannten vier Tage beträgt demnach für Málaga 251 Positivgetestete. Im gleichen Zeitraum der Vorwoche waren es im Schnitt noch 341. Ebenfalls recht stark gefallen ist die 14-Tage-Inzidenz, die den Durchschnittswert der Positivgetesteten innerhalb der vergangenen 14 Tage je 100.000 Einwohner anzeigt. Diese ist im Vergleich zum vergangenen Dienstag um fast 20 Prozent von 320 auf 262 Infizierte je 100.000 Einwohner zurückgegangen. Málaga behauptet damit den Platz als Klassenbeste unter allen acht Provinzen Andalusiens.
In den Krankenhäusern der Provinz Málaga werden Stand heute 367 Patienten stationär behandelt, 53 davon auf den Intensivstationen. Vor sieben Tagen lagen diese Werte noch bei 409 beziehungsweise 57. Zudem liegt die Zahl der als genesen gemeldeten Personen auch heute mit 457 wieder sehr deutlich über den gemeldeten Positivgetesteten (258).
Insgesamt haben sich in der Provinz Málaga offiziell 32.283 Bürger mit dem Corona-Virus infiziert. Als geheilt wurden bis heute 22.768 Personen gemeldet, weshalb die Zahl der aktiven Fälle jetzt bei 9.515 Personen liegt. 599 Menschen sind in Málaga bisher an oder mit dem Corona-Virus gestorben.
In ganz Andalusien sind die Zahlen ebenfalls rückläufig. Die Zahl der Neuinfizierten lag heute bei 2.201. Gestern waren es 1.455, am Sonntag 2.490 und am Samstag 3.424. Der Durchschnittswert für die letzten vier Tage liegt bei 2.393. Das sind deutlich weniger als noch vor sieben Tagen (2.951). Die 14-Tage-Inzidenz ist in der Region im selben Zeitraum von 546 auf 431 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen.
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch Covid-Patienten in Andalusien ist diese in den vergangenen sieben Tagen von 3.357 auf 2.827 Patienten gesunken. Ebenso ist die Belegung der Intensivbetten von 534 auf 488 zurückgegangen.
Erleichterungen ab dem 10. Dezember in Aussicht
Die andalusische Regierung plant unterdessen die aktuellen Maßnahmen, die heute weitestgehend verlängert wurden, ab dem 10. oder 11. Dezember etwas zu lockern. So sollen Gastronomie und nicht systemrelevanter Einzelhandel dann bis 20:00 Uhr, möglicherweise auch bis 21 Uhr öffnen. Weihnachts- und Silvesterfeiern dürfen nur mit maximal sechs Personen abgehalten werden, wenn diese nicht im selben Haushalt zusammenwohnen. Das gleiche gilt für private oder unternehmensbedingte Weihnachtsfeiern. Man will unbedingt vermeiden, dass es nach den Feierlichkeiten um Weihnachten und Silvester im Januar wieder zu einem signifikanten Anstieg der Neuinfektionen kommt. Die Regierung um Juan Manuel Moreno ließ allerdings offen, wie diese Bestimmungen effizient auf ihre Einhaltung kontrolliert werden sollen.
Die spanische Zentralregierung stellt darüber hinaus in Aussicht, dass die Ausgangssperre zwischen dem 24. und 31. Dezember lediglich von 1:00 Uhr bis 6:00 Uhr gelten soll. Zur Erinnerung: aktuell und bis mindestens zum 10. Dezember gilt die Ausgangssperre in Andalusien von 22:00 Uhr bis 7:00 Uhr.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Málaga Hoy