Ägyptisches Museum in Málaga
Das Ägyptische Museum von Melilla (MEM) sucht ein neues Zuhause in Málaga. Die von der Gaselec-Stiftung betriebene Einrichtung, die eine der umfangreichsten Sammlungen Spaniens über das alte Ägypten beherbergt, schließt endgültig ihre Türen in der spanischen Exklave in Marokko und kündigt ihre Absicht an, an die Costa del Sol umzuziehen.
“Obwohl es noch kein genaues Eröffnungsdatum gibt, arbeiten wir daran, dass dieser Umzug bestmöglich durchgeführt wird, damit wir weiterhin die Mission der Verbreitung und Erhaltung des ägyptischen Kulturerbes erfüllen können”, erklärte Direktor Gustavo Cabanillas in einem auf der Webseite veröffentlichten Blog.
Das MEM begründet diesen Schritt mit “den Schwierigkeiten, finanzielle und personelle Ressourcen zu finden”, und hofft, dass der Standortwechsel in eine “Stadt, deren Museen täglich von Touristen gefüllt werden, die Besucherzahlen steigern wird”.
Das Museum wird künftig als MEMA (Ägyptisches Museum von Málaga) bekannt sein und rund 1.500 Stücke aus dieser privaten Sammlung zeigen, die das Ergebnis von 25 Jahren Sammelarbeit sind. Seit 2021 wurden in Melilla etwa 300 archäologische Objekte auf drei Etagen ausgestellt.
Derzeit befindet sich der Umzug nach Málaga in einem sehr frühen Stadium. Es wurden bereits Kontakte zu verschiedenen Institutionen in Málaga geknüpft, doch die größte Herausforderung besteht darin, ein ausreichend großes Zentrum zur Unterbringung dieser Werke zu finden.
Laut der Webseite des Museums ist das MEM der zweite Raum in Spanien, der ausschließlich der Kunst der Pharaonen gewidmet ist, neben dem Ägyptischen Museum in Barcelona. Nur dieses und das archäologische Museum in Madrid übertreffen es in Bezug auf die Anzahl der Ausstellungsstücke.
Die Gaselec-Stiftung, Eigentümer der Sammlung, ist eine private, gemeinnützige Kultureinrichtung, die 2004 in Melilla gegründet wurde, “als Antwort auf die Notwendigkeit, die Anzahl der kulturellen Räume zu erhöhen, die Entwicklung der Kultur zu stärken, die wissenschaftliche Forschung zu fördern sowie den Schutz von Fauna, Flora und Umwelt zu gewährleisten.”
Quellen: Gaselec-Stiftung, Diario SUR, El Mundo, Cadena SER.
