Die Guardia Civil hat im Rahmen der “Operation Hades” einen 50 Meter langen und 12 Meter tiefen unterirdischen Tunnel entdeckt, der mutmaßlich für den Drogenschmuggel von Marokko in die spanische Exklave Ceuta genutzt wurde.
Der Zugang auf spanischer Seite befand sich in einer Lagerhalle im Industriegebiet El Tarajal. Die Ermittler gehen davon aus, dass die schmale, mit Holz verstärkte Konstruktion eigens errichtet wurde, um große Mengen Haschisch über die Grenze zu transportieren.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, da unklar ist, wie weit der Tunnel tatsächlich auf marokkanisches Gebiet reicht.
Für die Entdeckung des Tunnels setzte die Guardia Civil spezialisierte Einheiten ein, darunter die Zentralen Operativen Einheiten (UCO) sowie das Rapid-Response-Team GAR.
Auch Beamte aus Andalusien und der lokalen Kommandantur von Ceuta waren an dem Einsatz beteiligt.
Die “Operation Hades” hat bereits zur Zerschlagung mehrerer krimineller Organisationen geführt, die Haschisch in großen Mengen über die Grenze schmuggelten.
Dabei nutzten die Täter nicht nur unterirdische Wege, sondern auch Lastwagen, um die Drogen auf die iberische Halbinsel zu bringen. In den vergangenen drei Wochen wurden 14 Personen festgenommen, darunter zwei Beamte der Guardia Civil und ein Abgeordneter aus Ceuta.
Quellen: Guardia Civil, La Sexta, El País.