Der Verwaltungsrat der spanischen Bahngesellschaft Renfe hat beschlossen, die Nutzung von Elektrorollern in allen Zügen zu verbieten, einschließlich Regional- und Nahverkehrszügen sowie Hochgeschwindigkeits- und Langstreckenzügen (AVE, Avlo, Alvia, Avant, Euromed und Intercity).
Die Maßnahme wurde nach Angaben von Renfe “aus Gründen der öffentlichen Gesundheit und der Sicherheit der Fahrgäste” getroffen und ähnelt den Regelungen, die in verschiedenen Städten in Spanien und Europa bereits umgesetzt wurden.
Sevilla war im Jahr 2021 die erste Stadt, die Reisenden den Zutritt mit Elektrorollern in der Stoßzeit an Werktagen in die U-Bahn verwehrte. In anderen Ländern wie Großbritannien und Irland haben Bahnbetreiber ebenfalls die Mitnahme von Elektrorollern untersagt.
Die am 12. Dezember in Kraft tretende Verbotsmaßnahme basiert auf der Gefahrensituation, die durch Brände von Batterien in einigen öffentlichen Verkehrsmitteln entstanden ist (durch Batteriemanipulation, Schäden durch Stöße, Alterung, Verwendung unterschiedlicher Ladegeräte, etc.).
Die Verbotsregelung bezieht sich nicht nur auf Elektroroller, sondern auch auf Einräder oder andere persönliche elektrische Fortbewegungsmittel mit Batterien, mit Ausnahme von Fahrzeugen für Personen mit eingeschränkter Mobilität und elektrischen Fahrrädern.
“Nach Inkrafttreten der Maßnahme kann Renfe einen Fahrgast dazu verpflichten, den Zug zu verlassen, wenn er einen Gegenstand, ein Gepäckstück oder ein Fahrzeug mitführt, das ein Sicherheitsrisiko für den reibungslosen Betrieb des Transports oder die Sicherheit der anderen Fahrgäste darstellt”, heißt es vonseiten der Bahngesellschaft.
