Málaga wird Gastgeber der kommenden Michelin-Gala sein, bei der die prestigeträchtigen Sterne an die besten Restaurants und Köche Spaniens verliehen werden.
Nach Stationen in Murcia (2024), Madrid, Barcelona und Valencia, fiel die Wahl in diesem Jahr auf die Hauptstadt der Costa del Sol – nicht zuletzt wegen ihrer kulinarischen Exzellenz.
Ausschlaggebend für die Entscheidung des französischen Gourmetführers waren unter anderem die starke Unterstützung durch die andalusische Landesregierung (Junta de Andalucía), die Stadtverwaltung Málagas und die Provinzregierung (Diputación).
Insgesamt flossen rund eine Million Euro in das Projekt: Die Junta steuerte fast 500.000 Euro bei, Stadt und Provinz jeweils 250.000 Euro.
Obwohl Michelin die Veranstaltung offiziell noch nicht bestätigt hat, bezeichnete das Unternehmen Málaga bereits als “wunderbares Reiseziel”.
Ein bedeutender Faktor für die Auswahl war das gastronomische Niveau der Region: Mit neun Michelin-Restaurants und insgesamt elf Sternen – darunter Bardal und Skina mit je zwei Sternen – ist Málaga die andalusische Provinz mit den meisten Auszeichnungen.
Landesweit liegt Málaga auf Rang neun, hinter Provinzen wie Barcelona (36 Sterne), Madrid (32) oder Girona (15).
Die Ausrichtung der Gala wird nach Schätzungen von Michelin rund 30 Millionen Euro an medialer Reichweite und Sichtbarkeit generieren. Das Event zieht jährlich Hunderte Gäste an, darunter alle Zwei- und Drei-Sterne-Köche Spaniens, internationale Spitzenköche und Journalisten.
Die Michelin-Sterne werden nach strengen Kriterien vergeben: Qualität der Zutaten, Harmonie der Aromen, technische Perfektion, persönliche Handschrift des Küchenchefs und ein stimmiges Gesamtkonzept.
Die Bewertung erfolgt durch anonyme, festangestellte Michelin-Inspektoren mit gastronomischem Hintergrund, deren Urteile gemeinsam gefällt werden – ein Prozess, der ebenso streng wie geheimnisvoll ist.
Quellen: Cadena SER, Diario SUR, El Español.
