Mobil telefonieren in Spanien
In Spanien kann man entweder mit einer Prepaid-Karte telefonieren oder einen Mobilfunkvertrag abschließen. Für welche Variante man sich im Einzelfall entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Wer nur ein oder zwei Wochen Urlaub macht, kann seinen deutschen Mobilfunktarif inzwischen problemlos in Spanien nutzen, denn seit 2017 werden innerhalb der EU keine Roaming-Gebühren mehr fällig.
Man kann also zum Beispiel mit einer deutschen SIM-Karte von Spanien aus deutsche Festnetz- oder Mobiltelefonnummern zum gleichen Tarif anrufen, wie im Inland. Das gleiche gilt für das Surfen im Internet. Bei einem längeren Aufenthalt ist es jedoch meist empfehlenswert, auf einen lokalen Tarif umzusteigen.
Welche Vorteile bietet eine Prepaid-Karte?
Eine Prepaid-Karte bietet eine hohe Flexibilität, denn man bezahlt nur für die erfolgten Anrufe und es fällt keine Grundgebühr an. Daher ist diese Form der Mobiltelefonie bei kürzeren Aufenthalten in Spanien meist die beste Alternative.
Ist das Guthaben erschöpft, kann die Karte online, in Telefonläden und oft auch in Supermärkten wieder aufgeladen werden. Eine Aufladung ist bei den meisten Karten ab fünf Euro möglich.
Für Ausländer ist eine Prepaid-Karte die unkomplizierteste und schnellste Möglichkeit, eine lokale Telefonnummer zu bekommen. Beim Erwerb der Karte muss man sich in Spanien zur Registrierung der Karte anhand von Personalausweis, Reisepass oder Führerschein ausweisen. Wer einen Wohnsitz in Spanien hat kann auch seine N. I. E. (Número de Identidad de Extranjero) vorlegen.
Was sind die Vorteile eines Mobilfunkvertrags?
Wenn man einen Mobilfunkvertrag abschließt, genießt man den Vorteil, dass man die Anrufe erst zum Ende des Abrechnungszeitraums bezahlt. Zudem sind die Tarife mit einem Vertrag in der Regel deutlich günstiger als mit einer Prepaid-Karte.
Ein Mobilfunkvertrag hat normalerweise eine Laufzeit von einem Jahr. Möchte man den Vertrag vor Ablauf dieser Frist beenden, wird eine Kündigungsgebühr fällig. Hierüber sollte man sich vor Vertragsabschluss bei dem jeweiligen Anbieter erkundigen.
Welche Kriterien sollte man bei der Wahl eines Vertrags generell beachten?
Es gibt ein paar maßgebliche Auswahlkriterien für einen Mobilfunkvertrag:
- Höhe der monatlichen Grundgebühren
- Höhe der Verbindungsgebühren pro Anruf
- Monatlicher Mindestumsatz
- Datenvolumen
- Kündigungsgebühr im Falle einer verfrühten Vertragsbeendigung
Welche Mobilfunkanbieter gibt es in Spanien?
Die vier größten Mobilfunkanbieter in Spanien sind Movistar, Vodafone, Orange und Másmóvil. Marktführer in Spanien ist Movistar. Vodafone bietet indes, mit geringem Abstand vor Movistar, die breiteste Netzabdeckung.
Die großen Anbieter vermieten ihre Netze auch an kleinere Anbieter weiter, weshalb es am Markt eine recht große Zahl an Anbietern gibt.
Welche Dokumente braucht man zum Abschluss eines Mobilfunkvertrags?
Individuelle Mobilfunkverträge sind realtiv einfach abzuschließen. Für den Antrag benötigt man lediglich ein Ausweispapier oder die spanische Residencia und einen Kontoauszug.
Allerdings schließen einige Anbieter nur ungern Verträge für Ausländer ab, die in Spanien nicht gemeldet sind.