Diese Früchte in den spanischen Supermärkten sind teurer geworden

Wassermelonen und Trauben sind teurer geworden. Eine vierköpfige Familie zahlt nach Angaben der spanischen Verbraucherschutz-Organisation OCU rund 13 Prozent mehr als 2021.

Obstpreise 2022 in Spanien

Anstieg der Obstpreise 2022 in Spanien

Der Verzehr von Obst ist eine der Säulen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Gesundheitsorganisationen empfehlen, täglich zwei bis drei Portionen frisches Obst und mindestens zwei Portionen Gemüse pro Tag zu essen.

Die spanische Verbraucherschutz-Organisation OCU weist jedoch in einem jetzt veröffentlichten Bericht darauf hin, dass der Anstieg der Obstpreise 2022 in Spanien nicht dazu beiträgt, die empfohlene Pro-Kopf-Aufnahme zu erreichen.

Die Organisation, die im Juni 2022 die Preisentwicklung von mehr als 60 Obstsorten beobachtet hat, die in Verbrauchermärkten, Supermärkten, Discountern und Gemüseläden verkauft werden, kommt zu dem Schluss, dass sie zweifellos teurer sind als im vergangenen Jahr.

Zur Veranschaulichung des Verbraucherverhaltens wird ein Beispiel angeführt: Eine vierköpfige Familie gibt monatlich rund 216 Euro allein für Obst aus, das sind 13 Prozent mehr als das monatliche Budget im Jahr 2021 (rund 190 Euro).

“Die OCU bedauert diesen Anstieg, vor allem bei nationalen und saisonalen Früchten, die erschwinglicher sein sollten und eine der Säulen unserer Ernährung darstellen”, heißt es in dem Bericht.

Vergleicht man die aktuellen Preise mit denen des Vorjahres, so stellt die Organisation fest, dass das Obst in diesem Sommer 2022 im Allgemeinen teurer ist: “Wassermelonen waren im Juni 2022 um 66 Prozent teurer als im Vorjahr, und Orangen und Pflaumen kosteten rund 20 Prozent mehr als 2021”, heißt es weiter.

Die höchsten Preise sind in der Regel in Verbrauchermärkten und Supermärkten zu finden, und dem Bericht zufolge sind Gemüsehändler – von einigen Ausnahmen abgesehen – die Einrichtungen, in denen es sich lohnt, nationales Obst zu kaufen.

Die OCU erklärt, dass sie zur Berechnung des realen Obstpreises die Abfälle (Steine, Kerne oder Schalen) berücksichtigt hat, um dann anhand einiger Referenzwerte den essbaren Anteil des Lebensmittels zu ermitteln. Auf dieser Grundlage klärt die Organisation, wie viele Portionen Obst (im Durchschnitt etwa 150 Gramm) in einem Kilo Obst enthalten sind und wie viel jede Portion kostet.

Orangen und Äpfel sind am billigsten

Orangen, Äpfel, Clementinen und Mandarinen sind laut der OCU in diesem Sommer am billigsten, eine Portion kostet etwa 0,40 Euro, während eine Portion “saisonaler” Früchte wie Wassermelone, Pflaumen, Trauben oder Melonen mehr als 0,60 oder 0,70 Euro kostet. Andere typische Sommerfrüchte wie Nektarinen, Kirschen oder Pfirsiche sind zu “sehr hohen” Preisen erhältlich.

Als Fazit rät die OCU, stets saisonale und lokale Produkte zu wählen. Unter diesem Link der OCU kann man sich einen Kalender der saisonalen Früchte und Gemüse herunterladen.

Quellen: OCU, Diario SUR.

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