Andalusische Landesregierung gibt grünes Licht für Poolbefüllung in der Provinz Málaga

Private Pools dürfen im Sommer grundsätzlich genutzt werden. Die Regelung gilt nur für die Provinz Málaga. Die Kommunen haben das letzte Wort.

Regelungen zur Poolbefüllung in Málaga

Regelungen zur Poolbefüllung in Málaga

In einem wichtigen Beschluss hat die andalusische Landesregierung das Befüllen von privaten Schwimmbädern in der Provinz Málaga für diesen Sommer genehmigt. Die letztendliche Entscheidung liegt jedoch bei den einzelnen Kommunalverwaltungen.

Ramón Fernández-Pacheco, Sprecher der Landesregierung und kommissarischer Beauftragter für Wasserangelegenheiten, erklärte, dass die Entscheidung die besonderen Umstände in der Provinz berücksichtige.

Insbesondere die hohe Anzahl an Touristen in den Sommermonaten und die wirtschaftliche Bedeutung der Tourismusbranche in Málaga seien ausschlaggebend gewesen. In anderen Teilen Andalusiens sollen die Wassernutzungsregelungen situationsbedingt angepasst werden.

Bislang durften in Málaga nur Schwimmbäder in Hotels sowie therapeutischen und sportlichen Einrichtungen befüllt werden, nicht jedoch private oder gemeinschaftliche Pools. Die neue Regelung hebt diese Beschränkungen auf, verfügt allerdings wie bisher ein Wasserverbrauchslimit von 200 Litern pro Person und Tag.

Fernández-Pacheco betonte, dass die regionalen Behörden weiterhin darauf achten werden, dass die Wasserverbrauchsobergrenzen eingehalten und lokal umgesetzt werden. Zudem sollen die Maßnahmen zwischen den einzelnen Gemeinden abgestimmt werden, um Unterschiede in der Handhabung zu vermeiden.

In der Provinz Málaga gibt es insgesamt 79.124 Pools, davon sind 78.606 Freiluft- und 518 Hallenbäder. Besonders viele Schwimmbäder gibt es in Marbella (10.744), gefolgt von Mijas (8.231) und Málaga-Stadt (6.033). Die Eigentümer und Verwalter dieser Anlagen waren bisher im Unklaren darüber, ob und wie sie ihre Pools in der bevorstehenden Saison nutzen können.

Die andalusische Landesregierung betont die Notwendigkeit, wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus mit dem Schutz wertvoller Wasserressourcen in Einklang zu bringen. “Wir kommen aus einer sehr schwierigen Situation und das Schlimmste wäre nun, zu denken, dass nach den Regenfällen der vergangenen Wochen das Problem der Dürre in Andalusien gelöst ist”, warnte Fernández-Pacheco.

Das letzte Wort haben, wie Eingangs beschrieben, die Kommunen. Es ist davon auszugehen, dass sich in jedem Fall die Gemeinden der westlichen Costa del Sol dem Beschluss der Landesregierung anschließen, da hier die Wasserversorgung durch den gut gefüllten Stausee La Concepción und die Entsalzungsanlage in Marbella gesichert erscheint.

Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Opinion de Málaga, Málaga HOY

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