Nach regnerischer Osterwoche: Stauseen in Málaga mit erhöhten Wasserreserven

Die jüngsten Niederschläge bringen Hoffnung auf eine Entspannung der Wasserknappheit in der Region

Stand Wasserreserven in Málaga
Die Regenfälle dauerten bis Sonntag abend an.

Stand Wasserreserven in Málaga

Die starken Regenfälle in der Osterwoche haben zu einem signifikanten Anstieg der Pegelstände in den Stauseen der Provinz Málaga geführt.

Innerhalb einer Woche ist die Menge des gespeicherten Wassers in allen Stauseen auf insgesamt knapp 130 Kubikhektometer gestiegen (21 Prozent der Füllmenge). Das entspricht unter Berücksichtigung eines monatlichen Verbrauchs von etwa fünf Kubikhektometern dem Verbrauch der Provinzhauptstadt Málaga für etwa vier Monate.

Die gestiegenen Wasserstände in den Stauseen lassen auch die Gefahr von drastischen Einschränkungen im Sommer schwinden. Dies betrifft insbesondere Málaga Stadt, welche sich aus dem Guadalhorce-System (Guadalhorce, Conde und Guadalteba) bedient, sowie die westliche Costa del Sol, die von der La Concepción-Talsperre versorgt wird. Die Lage in der Axarquía verbessert sich ebenfalls, obwohl weitere Maßnahmen zur Kontrolle des Wasserverbrauchs erforderlich sind.

Der Stausee La Concepción in Marbella steht derzeit mit einer Füllmenge von knapp 46 Prozent am besten da, während der Stausee La Viñuela in der Axarquía fast 13 Prozent seiner Kapazität erreicht hat – zum ersten Mal innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Dennoch bleibt ein weiter Weg, bevor sich die Wasserversorgung an der östlichen Costa del Sol normalisiert.

An der westlichen Costa del Sol hängt viel von den geplanten Maßnahmen zur Wasseraufbereitung ab. Die Erweiterung der Meerwasserentsalzungsanlage in Marbella sowie zusätzliche Wasserquellen sollen helfen, den Bedarf der Region zu decken und mögliche Einschränkungen im Sommer zu verhindern.

Wasserstände in den Stauseen von Málaga

Stand: 30. März 2024

Stausee Kapazität Aktueller Stand
La Concepción 57,5 hm³ 26,2 hm³ (45,6 %)
Casasola 21,7 hm³ 5,8 hm³ (26,5 %)
El Limonero 22,3 hm³ 4,3 hm³ (19,2%)
Guadalteba 66,5 hm³ 33 hm³ (21,5 %)
Guadalhorce 125,7 hm³ 18,9 hm³ (21,5%)
Conde de Guadalhorce 66,5 hm³ 17,8 hm³ (26,8 %)
La Viñuela 164,4 hm³ 26,6 hm³ (12,5 %)

Quelle: Hidrosur

Hinweis: Bei den Daten, die von der Wassergesellschaft Hidrosur zur Verfügung gestellt wurden, sind die Niederschläge des gestrigen Sonntag noch nicht berücksichtigt.

Nun muss das Dürrekomitee der andalusischen Landesregierung im April entscheiden, wie es mit den Wasserkürzungen in der Provinz Málaga und an der Costa del Sol weitergeht und ob möglicherweise bestehende Restriktionen aufgehoben werden können. Derzeit ist der Wasserverbrauch in Andalusien auf 160 Liter pro Person und Tag beschränkt.

Erst kürzlich hatte die andalusische Landesregierung angekündigt, dass sie das Befüllen und Nachfüllen von Pools in Wohnanlagen und von Privatpersonen verbieten wird, während sie ausdrücklich garantiert hat, dass Hotels und andere touristische Unterkünfte dies tun dürfen.

Derzeit ist die gesamte Provinz Málaga als “Region mit schwerer Dürre” eingestuft. Dies wird durch den spanischen Dürreplan aus dem Jahr 2021 festgelegt.

Quellen: Hidrosur, Cadena SER, Diario SUR, Málaga HOY

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